Springe - Jagdschloss etwas außerhalb

Springe

von Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Stadt am Deister

Die Stadt Springe befindet sich zwischen Hannover und Hameln und liegt an der Deisterpforte, einem kleinen Pass im Deister. Hier entspringt auch ein Fluss namens Haller, dieser gab der Stadt ursprünglich die Bezeichnung „Hallerspring“.

Springe LuftbildDie verkehrsgünstige Lage an der Deisterpforte und auf der Linie Hannover-Hameln förderte die Entwicklung der Stadt nachhaltig. Von wirtschaftlicher Bedeutung war in diesem Zusammenhang 1872 der Ausbau der Eisenbahnlinie von Hannover nach Altenbeken. Springe gehört politisch zur Region Hannover.

Historische Entwicklung

Die ersten urkundlichen Erwähnungen über das ehemalige Hallerspringe stammen aus dem Jahr 1013. 1282 errichteten die Grafen von Hallermund eine kleine Burg, von der aus sie ihren Besitz verwalteten. Mit Erweiterung der Burganlage erlangte der Ort im späten 13. Jahrhundert das Stadtrecht. Springe war während des gesamten Mittelalters Stammsitz der Grafen von Hallermund, woraus schließlich das Amt Springe und danach der Kreis Springe hervorging.

Blick über Springes AltstadtHeute gehört die Stadt zur Region Hannover und besitzt als Stadt etwa 13.000 Einwohner. Zur Gemeinde zählen jedoch auch die Orte

  • Bennigsen,
  • Eldagsen,
  • Völksen,
  • Lüdersen,
  • Gestorf,
  • Alvesrode,
  • Mittelrode und das Gut Bockerode,
  • Alferde,
  • Boitzum,
  • Holtensen,
  • Wülfinghausen,
  • Altenhagen I.

Touristische Attraktionen in und um Springe

Glühbirne als Denkmal

Eine der bekanntesten Personen aus Springe ist Heinrich Göbel. Diesem wird nachgesagt, er hätte schon vor Thomas Edison die elektrische Glühbirne entdeckt. Das gilt mindestens als umstritten. Dennoch hat die Stadt ihm zu Ehren an der Deisterpforte am obersten Berghang der Stadt ein Denkmal aufgestellt, das eine Glühbirne zeigt. Nachts ist diese beleuchtet. Dort gibt es außerdem einen tollen Ünberblick über die Altstadt von Springe.

Bei einem Besuch in Springe sollte ein Ausflug zum Jagdschloss am Saupark nicht fehlen. Vom Jagdschloss aus fanden für die hoheitlichen Gäste Jagden statt. Bei der Renovierung um 1990 achteten die Bauherren darauf, den klassizistischen Stil zu erhalten. Heutzutage steht das Jagdschloss das ganze Jahr über für Besucher offen. Die Säle stehen für diverse Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung. Außerdem sind hier Trauungen möglich.

Der Saupark bei Springe gehört zu den Höhenzügen des Kleinen Deisters und des Nesselbergs. Das 14 Quadratkilometer große Waldgebiet nutzten die Könige von Hannover seit dem 17. Jahrhundert als Jagdrevier. Daher ist der Park vollständig von einer Mauer umgeben. In dem Gebiet leben zahlreiche Wildtiere, außerdem sind bei einem Spaziergang seltene Pflanzenarten zu entdecken.

Erinnerungstafel an Heinrich GoebelEbenfalls ein beliebtes Ausflugsziel in Springe ist der Wildtierpark Wisentgehege. Dort sind unter anderem fachkundige Führungen für Gruppen und pädagogische Aktionen für Schulklassen möglich. Im Wisentgehege bei Springe/Alvesrode leben zum Beispiel Wölfe, Wisente, Wildpferde und Geifvögel. Etwas weiter in Richtung Hildesheim, in Wülfinghausen, befindet sich ein Kloster, das zum Besuch einlädt. Der kleine Ort Altenhagen ist Stammsitz eines Gestütes. Gestorf verfügt über ein kleines Schloss und in Eldagsen befindet sich eine architektonisch interessante evangelische Kirche.

Fotos: Michael Weber
Foto Luftbild: Auszug aus den Geodaten des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen, ©Jahr 2021 (Lizenzbedingungen)

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