Christian Wulff
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Wulff bildet sein Kabinett um

von Michael Weber
2 Minuten Lesedauer

Vier Ministerien bekommen neue Leitung

Ministerpräsident Christian Wulff hat heute sein Kabinett umgebildet. Auf vier Posten kommt es zu Veränderungen. Aygül Özkan wird neue Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration und löst Mechthild Ross-Luttmann ab, Dr. Bernd Althusmann folgt auf Elisabeth Heister-Neumann im Kultusressort. Dr. Johanna Wanka übernimmt von Lutz Stratmann das Ministerium für Wissenschaft und Kultur und Astrid Grotelüschen löst Hans-Heinrich Ehlen im Landwirtschaftsministerium ab. Die Bestätigung und Vereidigung der neuen Minister soll in der kommenden Landtagswoche stattfinden.

Ministerpräsident Wulff erklärte heute in Hannover dazu: „Eine gute Regierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie gut startet, dann Kurs hält und sich aus eigener Kraft erneuert. Mit dieser Kabinettsumbildung stellt Niedersachsen die Weichen für ein Land mit großen Perspektiven und einer guten Zukunft.” Keine einzige der Umbildungen erfolgte, so Wulff, weil sich ein Regierungsmitglied etwas hat zuschulden kommen lassen, sondern „sie erfolgt in tiefem Respekt und Anerkennung vor den Ideen, dem Mut und der Entschlossenheit, mit der die Kolleginnen und Kollegen in den zurückliegenden Jahren unser Land nach vorne gebracht haben.“ Jetzt gelt es, die Weichen für unser Niedersachsen im Jahr 2020 zu stellen.

Mit Aygül Özkan wird erstmals eine Frau mit Migrationshintergrund ein Ministerium in Niedersachsen leiten. Die neue Sozialministerin ist 38 Jahre alt und bisher Mitglied der Bürgerschaft in Hamburg und dort stellvertretende CDU-Landesvorsitzende. Die türkischstämmige Juristin gilt als Expertin für Wirtschaft, Arbeit und Integration. Als zentrales Anliegen möchte sie Integrationspolitik mit Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik verbinden. Neuer Staatssekretär wird Heiner Pott aus Lingen.

Dr. Bernd Althusmann ist 43 Jahre alt und stammt aus Lüneburg. Seit Sommer letzten Jahres ist er bereits Staatssekretär im Kultusministerium. „Bildung ist der wichtigste Rohstoff in Niedersachsen”, sagt der studierte Pädagoge und Betriebswirt. Zur Seite steht ihm zukünftig die bisherige Sozialstaatssekretärin Dr. Christine Hawighorst.

Dr. Johanna Wanka ist die erste Ostdeutsche, die in einem westlichen Bundesland ein Ministerium leiten wird. Die 59-jährige gebürtige Sächsin war neun Jahre lang Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Land Brandenburg. Die Mathematikprofessorin wurde beim Ministerranking des Deutschen Hochschulverbandes 2008 für ihre wissenschaftspolitischen Leistungen zur „Ministerin des Jahres” gekürt.

Die 45-jährige Astrid Grotelüschen ist Mitglied des Bundestags und ausgebildete Diplom-Ökotrophologin und Unternehmerin. Nach dem Studium der Haushalts- und Ernährungswissenschaften in Bonn und ihrer Heirat arbeitete sie in dem auf die Zucht und Brut von Puten spezialisierten Unternehmen ihrer Schwiegereltern. Seit 2001 führt sie gemeinsam mit ihrem Mann das Stammunternehmen in Ahlhorn.

 

Foto: Niedersächsische Staatskanzlei

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