Y-Trasse
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Y-Trasse muss kommen

von Michael Weber
1 Minuten Lesedauer

Parteien drängen auf Finanzierung

Die Deutsche Bahn will den zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven bis 2012 abschließen und den Neubau der sogenannten Y-Trasse zwischen Hamburg, Bremen und Hannover bis 2020 in Betrieb nehmen. Für Neidersachsen ist diese Bahnverbindung äußerst wichtig, da sie Zubringer zum neuen Jade Weser Port in Wilhelmshaven ist.

Nachdem die Deutsche Bahn sich zu diesem Thema klar positioniert hat, forderten die großen Parteien im Niedersächsischen Landtag von der Bundesregierung eine zügige Bereitstellung der geplanten Haushaltsmittel. Denn neben der Bahn und den Ländern Niedersachsen, Hamburg und Bremen beteiligt sich auch der Bund an den Planungskosten.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Thümler zeigte sich zuversichtlich, dass das geplante Projekt nun realisiert werde. Er sagte: „Ohne leistungsfähige Hinterlandanbindungen, insbesondere auf der Schiene, werden wir die zukünftig steigenden Güterumschläge in unseren Häfen nicht bewältigen können. Wir brauchen die Y-Trasse, sie ist für unsere Volkswirtschaft von nationalem Interesse.“ Um das Projekt zu realisieren, müssten weiterhin alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Gerd Will, wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßte die Zusage von Bahnvorstand: „Wir hoffen, dass diese Zusage nun tatsächlich Bestand haben wird. Es darf keine weiteren Verzögerungen geben, sonst droht uns ein Verkehrsinfarkt auf der Schiene.“ Das Bauvorhaben sei für den Erfolg des Jade-Weser-Ports unerlässlich und dürfte daher nicht aus Gründen der Haushaltskonsolidierung des Bunds weiter verschoben werden. Ebenso wichtig seien darüber hinaus die erst für 2014 angekündigte Realisierung der Elektrifizierung dieser Strecke sowie weitere Lärmschutzmaßnahmen.

Foto: Clipdealer

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