Grüne Baumpython
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Schlangeneinfuhr verhindert

von Michael Weber
1 Minuten Lesedauer

Grüne Baumpython steht unter Schutz

Mithilfe des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Hannover ist an der niederländischen Grenze ein Schlag gegen Tierschmuggler gelungen. 124 Exemplare der unter Artenschutz stehenden Grünen Baumpython sollten illegal nach Deutschland eingeführt werden. Dieses Reptil unterliegt dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und darf ohne Importgenehmigung des Bundesamtes für Naturschutz nicht eingeführt werden. Die überwiegend in Papua Neuguinea vorkommende Art kann bis zu 1,80 Meter lang werden. Die bei Schlangenfreunden beliebte Python wird einjährig mit bis zu 500 Euro gehandelt.

Die in Kisten versteckten Tiere wurden bei einer Zollkontrolle im Landkreis Bentheim in einem belgischen Pkw entdeckt. Von den insgesamt 124 Exemplaren sind leider 109 Tiere verstorben, die an extremer Dehydrierung und starkem Parasitenbefall litten. Die Symptome sind ein Indiz dafür, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um illegale Wildfänge handelt. Es handelt sich somit auch um einen schweren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die restlichen 15 Baumpythons werden derzeit in der niedersächsischen Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen versorgt und sollen von dort an Zoos vermittelt werden.

In diesem Jahr widmen sich die Naturschutzbehörden verstärkt dem illegalen Handel mit Reptilien. Über umfassende weltweite Artenkenntnisse verfügt der NLWKN, der die Landkreise, Kommunen und Staatsanwaltschaften sowie Polizei und Zollfahndung berät und unterstützt.

Foto: Clipdealer

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