schlechtes Zuckerrüben-Jahr
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Nordzucker: schlechtes Zuckerrüben-Jahr

von Michael Weber
1 Minuten Lesedauer

Landwirtschaft in Niedersachsen litt unter Wetterkapriolen

Der Konzern Nordzucker mit Hauptsitz in Braunschweig hat Bilanz der Zuckerernte 2010 gezogen. Europas zweitgrößter Zuckerhersteller sieht insbesondere für Zentral- und Nordeuropa unterdurchschnittliche Erträge beim Anbau und der Verarbeitung der Zuckerrübenernte 2010. Einer der Gründe: Wie in Niedersachsen hat die Landwirtschaft unter einem nassen Mai und einen kalten Dezember zu leiden gehabt, was sich insbesondere bei den Zuckerrüben ausgewirkt habe.

Dennoch zeigt sich der Braunschweiger Agrarkonzern sehr zufrieden mit der Ausbeute. Axel Aumüller, Produktionsvorstand von Nordzucker kommentiert: „Wir hatten überall schwierige Witterungsbedingungen vom Start der Kampagne bis zum Ende. Diese Herausforderungen an Mitarbeiter und Technik haben wir mit vereinten Kräften hervorragend gemeistert. Das war eine großartige Leistung.“ In den 13 Werken von Nordzucker wurden rund 14,3 Millionen Tonnen Rüben verarbeitet.

Das Wetter zeigte sich alles andere als freundlich für die Landwirtschaft. Die Aussaat erfolgte 2010 spät, es folgte ein sehr nass-kalter Mai. Das führte zu einem schwächeren Wachstum. Der Juli erfreute zwar die Niedersachsen mit sommerlich heißen Temperaturen, für die Landwirtschaft fehlten aber Niederschläge, um den Rüben eine gute Zuckerbildung zu ermöglichen. Beim Roden gab es dann unerwünscht heftige Niederschläge und bei Ernteende und Abtransport Eis und Schnee. Dr. Niels Pörksen, Agrar-Vorstand, lobt in diesem Zusammenhang die logistische Leistung der Landwirtschaft: „Durch gemeinsames Engagement und angepasste Konzepte haben wir unsere Rüben bis zum Ende verarbeiten können. Zudem hat die Rübe in diesem wirklich schwierigen Anbaujahr gezeigt, dass sie selbst mit suboptimalen Bedingungen immer noch gute Erträge erreicht.“

Nach insgesamt 121 Kampagnetagen beendete das Nordzucker-Werk in Uelzen am 15. Januar 2011 als letzter Standort in Nord- und Ostdeutschland die Zuckerrübenkampagne. Insgesamt konnte der Konzern 7,5 Millionen Tonnen Rüben pro Hektar verarbeitet, was einen Rückgang von einer Million entspricht. Auch der Ertrag ist mit 10,1 Millionen Tonnen je Hektar leicht unterdurchschnittlich.

Foto: Clipdealer

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