Private Krankenversicherung
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Tipps zur privaten Krankenversicherung

von Redaktion
2 Minuten Lesedauer

Eigenverantwortliche Absicherung gegen Krankheitskosten

In Deutschland besteht für alle Bürger eine Krankenversicherungspflicht. Es muss also jeder eine Krankenversicherung haben, um bei Krankheit abgesichert zu sein. Dabei unterscheiden man zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Krankenversicherungssystemen. Das sind einmal die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) und die Privaten Krankenversicherungen (PKV).

Der Vorteil bei einer privaten Krankenversicherung sind die meist besseren Leistungen und zumeist auch günstigeren Beiträge. Denn die private Krankenversicherung berücksichtigt unter anderem das Alter und andere Faktoren bei der Bemessung der Beitragshöhe. Allerdings gilt es hier vieles zu beachten. Eine Entscheidung muss daher sehr gut überlegt sein, denn diese kann in vielen Fällen nicht einfach wieder rückgängig gemacht werden. Wer einmal aus der gesetzlichen Krankenversicherung raus ist, kommt dort nur in bestimmten Fällen wieder rein und muss so gegebenenfalls dauerhaft mit der Entscheidung leben in eine private Krankenversicherung einzuzahlen. Eine Entscheidung für oder gegen die private Krankenversicherung kann sich somit auch nachhaltig auf die finanzielle Situation in der Zukunft auswirken.

Ist man dazu verpflichtet krankenversichert zu sein?

Alle abhängig Beschäftigten (Arbeiter, Angestellte), die beim jährlichen Bruttoverdienst unter der vom Staat festgelegten Versicherungspflichtgrenze liegen, müssen sich in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern. Etwa 85 Prozent der Bürger sind in einer gesetzlichen Krankenversicherung. Innerhalb der GKV hat der Bürger, mit Ausnahme einiger berufsspezifischer Krankenversicherungen, die freie Wahl welche Krankenkasse er wählen möchte.

Für folgende Personen kommt eine private Krankenversicherung in Frage:

  • Selbständige/Freiberufler
  • Beamte
  • Studenten
  • Angestellte mit einem Bruttoeinkommen von mindestens 49.500 Euro in den letzten 12 Monaten.

Die Leistungen aller Krankenkassen richten sich nach einem einheitlichen Leistungskatalog. Auch der Beitrag, der prozentual vom Bruttoverdienst erhoben wird, ist überall gleich, wobei der Arbeitgeber ca. 50 Prozent des Beitrags übernimmt. Jede GKV ist darüber hinaus berechtigt, Zusatzbeiträge zu erheben.

Gering verdienende Familienangehörige und Kinder ohne Einkommen können in den gesetzlichen Krankenkassen über den Hauptverdiener beitragsfrei mit versichert werden. Es ist deshalb auch für den Personenkreis, der sich eine PKV aussuchen könnte, sinnvoll, diesen Schritt genau zu prüfen, denn eine Rückkehr zur GKV ist dann nur noch in Ausnahmefällen möglich.

Sollte man sich für eine PKV oder doch eher für die GKV entscheiden? Teilweise entscheiden sich Familien, die eine PKV wählen dürften so, dass ein Partner in der GKV bleibt und die Kinder hier beitragsfrei mit versichert sind. Die fehlenden Versicherungsleistungen, die eine PKV bietet können über weitere private Zusatzversicherungen ausgeglichen werden.

Anderseits können Besserverdienende, ohne Kinder in einer PKV Beiträge sparen. Eine gesetzliche Krankenversicherung benötigt eigentlich jeder, der in Deutschland lebt und nicht über eine private Krankenversicherung abgesichert ist.

Wer braucht eine private Krankenversicherung?

Wie schon weiter oben angesprochen, gibt es in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht. Das heißt Sie müssen krankenversichert sein, ansonsten drohen Ihnen hohe Nachzahlungen und Strafen.

Gerade Selbständige denken oft, dass sie bei der Krankenversicherung sparen können und versichern sich nicht. Doch auch als Selbständiger oder Freiberufler unterliegt man der Krankenversicherungspflicht und muss sich entweder gesetzlich krankenversichern oder eine private Krankenversicherung abschließen.

Foto: Clipdealer

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