Anne Applebaum erhält Deutschen Friedenspreis 2024

von Otto Hofmann
1 Minuten Lesedauer

Die Historikerin und Journalistin Anne Applebaum ist vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024 ausgezeichnet worden.

„In einer Zeit, in der demokratische Werte und Errungenschaften zunehmend karikiert und angegriffen werden, stellt ihr Werk einen herausragenden und unverzichtbaren Beitrag zur Wahrung von Demokratie und Frieden dar“, hieß es in der Preisbegründung über Applebaum.

Der polnisch-amerikanische Journalist schreibt für das US-Magazin Der Atlantikund hat ausführlich über Mittel- und Osteuropa geschrieben.

Appelbaums Biografie zufolge gilt sie als Expertin für osteuropäische Geschichte und „warnte schon früh vor einer möglichen gewaltsamen Expansionspolitik Wladimir Putins“.

Appelbaum ist die Autorin von „Der Gulag“ (2003), „Der Eiserne Vorhang“ (2012), „Roter Hunger“ (2019) und „Die Verlockung des Autoritarismus“ (2021), in dem sie sich eingehend mit der autoritären Macht auseinandersetzt.

Sie hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Pulitzer-Preis 2004 und den Carl-von-Ossietzky-Preis 2024.

Die Auszeichnung wird jährlich zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse verliehen und findet in diesem Jahr am 20. Oktober statt.

Im vergangenen Jahr ging der Preis an den britisch-amerikanischen Autor Salman Rushdie. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Margaret Atwood, Orhan Pamuk, Susan Sontag, Amos Oz und Vaclav Havel.

kb/lo (dpa, KNA)

Entdecken Sie mehr Themen