Deutsches Gericht verurteilt Teenager wegen Terroranschlags zu Weihnachten

von Otto Hofmann
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Ein Landgericht in der westdeutschen Stadt Köln hat am Freitag einen 15-Jährigen zu vier Jahren Jugendhaft verurteilt, weil er einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in der nahegelegenen Stadt Leverkusen geplant hatte.

Das Gericht stellte fest, dass der islamistisch motivierte Jugendliche geplant hatte, offensichtliche Ungläubige mit einem Lastwagen zu töten.

Was hat das Gericht sonst noch gesagt?

Demnach kam es seit Herbst letzten Jahres zu einer zunehmenden Radikalisierung der Jugendlichen.

Sein Plan bestand laut Urteil darin, einen Lastwagen zu mieten und damit über den Weihnachtsmarkt im Leverkusener Stadtteil Opladen zu fahren. Der Angeklagte habe dabei möglichst viele Menschen überfahren und so töten wollen, hieß es in der Urteilsbegründung.

Zwei deutschen Teenagern wird vorgeworfen, einen Terroranschlag auf einem Weihnachtsmarkt in der westdeutschen Stadt Leverkusen geplant zu haben. Dies teilten deutsche Staatsanwälte mit, als der 15-Jährige in Nordrhein-Westfalen festgenommen wurde.

Auch im ostdeutschen Bundesland Brandenburg wurde ein 16-jähriger Junge festgenommen.

Beamte sagten, der 15-jährige Junge habe in einer Chatgruppe von einem Plan für einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen, einer Stadt in der Nähe von Köln im Bundesland Nordrhein-Westfalen, berichtet.

Der Teenager behauptete angeblich, er habe Benzin für eine „durch Treibstoff verursachte Explosion eines Kleinlasters“ besorgt, wie die Staatsanwaltschaft es nannte.

Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die beiden Jugendlichen nach dem Anschlag geplant hatten, Deutschland zu verlassen, um sich in Afghanistan einem Ableger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ anzuschließen.

rc/kb (AFP, dpa)

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