Ein Auftritt des deutschen Social-Media-Stars und Fußballers Nader Jindaoui in einem Berliner Waffelladen löste am Sonntag einen Massenansturm aus, teilte die Polizei mit.
Was ist passiert?
Jindaoui spielt für den Zweitligisten Hertha Berlin. Vor dem Ansturm wandte er sich an seine eine Million Follower auf Tiktok und Instagram und kündigte an, dass er den Veranstaltungsort „Wonder Waffel“ im Stadtteil Gesundbrunnen der deutschen Hauptstadt besuchen werde.
Auch seine Frau Louisa, die mit 2,3 Millionen Instagram-Followern ebenfalls ein Social-Media-Star ist, erschien im Waffelladen.
Der Laden hatte angeboten, den Fans zu diesem Anlass kostenlose Waffeln zu schenken.
Zunächst versammelten sich rund tausend Menschen im Laden, um Jindaoui zu sehen, und als er ankam, verdoppelte sich die Menge schnell. Die Polizei sagte, das Ereignis habe sich zu „turbulenten Szenen“ entwickelt, die sie zum Eingreifen gezwungen hätten, als es zu einer Massenpanik kam.
Die Nachrichtenagentur DPA zitierte die Polizei mit der Aussage, sie müsse über Lautsprecher Durchsagen machen, um die Straße und den Gehweg zu räumen, um den Opfern zu helfen.
Kinder unter den Verletzten
Unter den Verletzten befand sich auch ein 10-jähriges Mädchen, das Berichten zufolge mit Schmerzen in der Brust ins Krankenhaus eingeliefert wurde, nachdem mehrere Menschen drängten, um in den Laden zu gelangen.
Ein achtjähriger Junge erlitt Atemnot und wurde aus der Menge entfernt.
Vier weitere Jugendliche litten laut Polizei ebenfalls unter Atemnot und Kreislaufproblemen.
Der Ladenbesitzer einigte sich mit der Polizei darauf, die Veranstaltung abzusagen.
Berichten zufolge kam es jedoch zu einem zweiten Zusammenstoß, als Jindaoui versuchte, über einen Hinterausgang zu fliehen.

Influencer entschuldigt sich bei Fans
Die Entscheidung, den Auftritt abzusagen, begründete der 28-jährige Jinaoui auf Instagram mit einem „Ausnahmezustand“.
„Ich kann verstehen, warum die Polizei es gestoppt hat. Letzten Endes geht es wirklich um Ihre Sicherheit“, sagte er den Fans.
Der Influencer sagte, er sei traurig darüber, dass nicht jeder ein Foto mit ihm machen könne, zumal viele Fans weite Strecken angereist seien.
„Wir hätten uns gerne Zeit für jeden von euch genommen“, sagte er.
Jinaoui ist ein bekannter Influencer auf Instagram und YouTube, wo er Einblicke in sein Leben und seine Fußballkarriere gibt.
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur DPA verfasst.