Der Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln veranlasste die Behörden am Dienstagabend dazu, mehr als 3.000 Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufzufordern.
Der Sprengstoff wurde im Stadtteil Sülz der westdeutschen Stadt entdeckt.
„Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Sülz gefunden“, heißt es in der offiziellen Darstellung der Stadt Köln auf X. „Bei Bauarbeiten an diesem Dienstagnachmittag wurde im Bereich der Luxembourger Straße/Greinstraße ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden Sülz, der heute entschärft werden muss.“
Dies bedeutete die Evakuierung eines Wohnhochhauses, des Uni-Centers, mit knapp 1.000 Wohnungen. Mit einer Höhe von 134 Metern ist es das fünfthöchste in Köln und wurde 1973 eröffnet.
Der Gefahrenbereich hat einen Radius von etwa 350 Metern (1150 Fuß).
In Deutschland kommt es häufig zu nicht explodierten Bomben
Im Oktober dieses Jahres führten die Kölner Stadtbehörden eine kontrollierte Detonation einer großen, in den USA hergestellten Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg durch. Die kontrollierte Explosion wurde durchgeführt, nachdem erste Versuche, die 1-Tonnen-Bombe zu entschärfen, gescheitert waren. Die Stadt sagte, es handele sich um die komplexeste Bombenentschärfung seit 1945, da mehrere Krankenhäuser in der Nähe seien.
Es ist nicht ungewöhnlich, in Deutschland und insbesondere in Köln, der viertgrößten Stadt des Landes nach Berlin, Hamburg und München, Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden.
Köln war während des Zweiten Weltkriegs ein wichtiger Industriestandort für Nazi-Deutschland und eines der geeignetsten Ziele für Bombenangriffe vom britischen Festland aus.
Köln liegt am westlichen Rand Deutschlands, ganz in der Nähe der französischen, niederländischen und belgischen Grenzen und war im Sommer 1942 das Ziel des ersten Bombenangriffs der britischen Royal Airforce. Durch die Bombardierung wurde ein großer Teil der Kölner Stadt dem Erdboden gleichgemacht Zentrum, während der berühmte Dom am Rheinufer fast vollständig fehlt.
Herausgegeben von: Roshni Majumdar