Tipps: Energiesparmöglichkeiten
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Tipps: Energiesparmöglichkeiten

von Redaktion
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Kleine Sparpotenziale summieren sich

Die Energiekosten steigen seit jahren mehr oder weniger stark an. Gründe sind die hohen Rohölpreise am Weltmarkt, die mittelfristig weiter steigen werden, und die EEG-Umlage bei Strom, mit der die regenerativen Energien subventioniert werden. Wer keine Solaranlage auf seinem Dach hat, ein kleines Blockheizkraftwerk nutzt oder eine Kleinwindkraftanlage im Garten stehen hat, muss mit steigenden Energiekosten rechnen. Da hilft der Wechsel des Stromanbieters auch nur bedingt. Auch Holz als Brennmaterial ist nur eine bedingte Alternative. Daher gilt vor allem eins: Energikosten sparen. Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen Sie Ihre Kosten reduzieren können.

Heizkosten reduzieren

Im Haushalt lässt sich sehr viel Energie sparen. Dies beginnt bereits bei der Raumtemperatur. Die Einstellung des Thermostates auf mittlere Stufe genügt völlig, um in Wohn- und Arbeitsräumen zirka 20 Grad Celsius zu erreichen. Küche, Schlafzimmer und Flur sind keine Aufenthaltsräume und müssen weniger beheizt werden. Werden die Heizungen in den Räumen nicht vollständig aufgedreht, können mehrere Prozent Heizenergie gespart werden. Doch es lässt sich noch mehr Heizenergie sparen. Häufig läuft die Heizung, obwohl niemand zu Hause ist. Viele Heizungen lassen sich mit elektronischen Thermostatventilen mittlerweile aber so einstellen, dass die Heizung nur zu bestimmten Zeiten in Betrieb ist. Während der Arbeitszeit wird die Raumtemperatur entsprechend gesenkt. Später fährt sie erneut hoch und erhöht die Temperatur wieder auf die gewünschte Höhe.

Dämmfolien und richtiges Lüften

Mit speziellen Dämmfolien lässt sich ebenfalls Energie sparen. Sie werden hinter den Heizkörpern angebracht und sorgen dafür, dass die Wärme in den Raum abgestrahlt wird und nicht durch die dünne Wand hinter der Heizung entweichen kann. Dass Fenster bei laufender Heizung nicht angekippt werden sollten, ist selbstverständlich. Denn wer möchte schon gern die Straße mit heizen. Um richtig zu lüften, wird mehrmals am Tag das Fenster richtig groß geöffnet und das Heizungsventil zugedreht. Regelmäßiges Lüften kann zum einen die Gesundheit fördern und zum anderen Energie sparen.

Energieeffiziente Geräte sparen Stromkosten

Weitere Energiesparmöglichkeiten gibt es in der Küche. Viel Energie lässt sich bereits beim Kauf von Großgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen, Spülmaschinen oder Trockner einsparen. Im Allgemeinen werden die Geräte in den Abstufungen A++ und A+ (geringer Verbrauch) bis G (sehr hoher Verbrauch) unterschieden. Besonders Großgeräte mit dem A-Doppelpluszeichen sind sehr energieeffizient.

Im täglichen Gebrauch der Geräte kann ebenfalls viel Energie eingespart werden. Ein Kühlschrank sollte beispielsweise nicht neben warmen Geräten wie Heizung oder Herd stehen. Die Kühlschranktür darf nicht länger als nötig geöffnet werden. Die meisten Kühlschränke verfügen über eine Gefriermöglichkeit. Eine zusätzliche Gefriertruhe, die sehr viel Strom verbraucht, ist daher nicht unbedingt nötig. Wenn Gefrierfächer in regelmäßigen Abständen abgetaut werden, spart dies wiederum Energie. Weitere Energiesparmöglichkeiten sind zum Beispiel:

  • grundsätzlich mit Deckel kochen,
  • Herdplatten frühzeitig ausschalten,
  • die Waschmaschine voll beladen und bei möglichst niedriger Temperatur waschen,
  • den Wäscheständer dem Wäschetrockner vorziehen,
  • Standbybetrieb bei Elektrogeräten vermeiden.

Computer sind Stromfresser

Nicht zu unterschätzen sind Computer. Fahren Sie Ihren Rechner richtig herunter und schalten sie ihn aus. Das gilt insbesondere für Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Boxen und Monitore. Schalten Sie diese immer ganz aus und nur an, wenn Sie wirklich ihre Dienste benötigen. Computer sind wahre Stromfresser, bei deren Optimierung sie eine stattliche Summe sapren können.

Licht: Lampe aus, LED rein

Energiesparlampen sind zwar energieeffizienz, sondern aber eine geringe Menge Quecksilber ab. Daher sind LED-Leuchten eine gute Alternative. Diese geben ein helles Licht und sparen gegenüber herkömmlichen Leuchten ebenfalls viel Strom.

Problemkind Durchlauferhitzer

Ebenfalls ein enormer Kostenfaktor kann ein alter Durchlauferhitzer sein. Ein energieineffizienter Warmwasseraufbereter kann die Stromrechnung enorm in die Höhe schnellen lassen. Drehen Sie warmes Wasser nur dann auf, wenn Sie dieses wirklich benötigen. Waschen Sie auch mal mit kalten Wasser die Hände. Und vor allem: Tauschen Sie alte Geräte aus. Die Ersparnis kann bei einem kleinen Haushalt bereits eine dreistellige Summe im Jahr ausmachen.

Energiesparen und dabei Kosten reduzieren

Alle Tipps sind für sich allein genommen nur wenig kostenmindernd. In der Summe erbringen sie aber eine spürbare Entlastung, die je nach Haushalt eine stattliche summe ausmachen kann. Wenn die Kosten dennoch davonlaufen, kann ein Energieberater zugeringen Preisen weitere Problemfelder lokalisieren und effektive Maßnahmen zur Kostensenkung vorschlagen. Denken Sie aber auch daran, Ihren Stromtarif zu prüfen und Alternativen für Energielieferanten für die Heizungsanlage zu suchen. Allein hier versteckt sich fast immer ein enormes finanzielles Einsparpotenzial.

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