Niedersachsen

Frauen im Beruf – Benachteiligung

von Redaktion
1 Minuten Lesedauer

Karriereaussichten von Frauen

Es ist unbestreitbar, dass Frauen den Arbeitsmarkt erobern, und das in allen Branchen und so gut wie allen Tätigkeiten. Aber wie stehen die Karriereaussichten von Frauen? Stimmen die Aussagen, dass Frauen trotz allem noch benachteiligt sind, wenn man ihre Gehälter, Arbeitszeiten und Positionen mit denen der Männer vergleicht?

Lohnungleichheit verringert sich, ist aber spürbar

In den letzten Jahrzehnten haben immer mehr Frauen ihren Weg in das Berufsleben gefunden. Vor allem die Generation, welche bereits seit der Schulausbildung hohe Ziele in der Hinsicht gesetzt hatte, ist jetzt in Führungspositionen beschäftigt und verdient fast ebenso viel wie ihre männlichen Kollegen. Die früher häufig kritisierte Differenz zwischen den Gehältern für Männer und Frauen in vergleichbaren Positionen hat sich bereits verringert.

Leider liegen den Berechnungen nicht genügend Daten zugrunde, denn oft werden zwar die Gehälter angeglichen, die Frauen haben aber mehr zu tun als die Männer oder werden trotzdem nicht so hoch bewertet. Geldmäßig gesehen sind die Karriereaussichten der Frauen dennoch gestiegen und werden es augenscheinlich auch weiterhin tun. Aber: Es gibt immer noch einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Bezhalung.

Frauen und Führungspositionen

Obwohl Frauen ihren Weg in alle Branchen gefunden haben, haben sie immer noch Probleme damit, die begehrten Führungspositionen zu erlangen. Der Frauenanteil in den Top-Management-Positionen hat sich im Vergleich zu vor zehn Jahren verdoppelt.

Dennoch machen Frauen immer noch einen deutlich geringeren Anteil aus als Männer: Nur rund 7 % der deutschen Führungskräfte sind weiblich. Zum einen liegt das wohl daran, dass Frauen sich trotz allem nicht so sehr auf die Karriere konzentrieren können wie Männer. Vor allem die Gründung einer Familie hindert die Karriereaussichten der Frauen, da sie für die Erziehung der Kinder oft einen Gang zurückschalten. Zum anderen liegt es auch am Verhalten der Frauen. Sie gehen – ohne sich dessen bewusst zu sein – oft zu Beginn einer Tätigkeit bereits mit niedrigeren Erwartungen an die Sache heran und kämpfen auch weniger rigoros um Beförderungen.

Bei Bewerbungen geben Frauen z. B. oft einen niedrigeren Gehaltswunsch an als Männer. Dem versuchen die meisten Frauen entgegenzuwirken, indem sie immer höhere Qualifikationen anstreben oder auf Kinder und Familie verzichten.

Foto: Clipdealer

Entdecken Sie mehr Themen