Die deutschen Verkehrsbehörden werden den Preis des Deutschlandtickets ab nächstem Jahr auf 58 Euro erhöhen, teilten sie am Montag mit.
Ab Januar 2025 kostet das bundesweite ÖPNV-Ticket neun Euro mehr als bisher 49 Euro im Monat.
Während die Deutsche Bahn vor einem schwarzen Haushaltsloch steht, trafen sich am Montag die Verkehrsminister der deutschen Bundesländer in Düsseldorf, um über die Zukunft des Projekts zu beraten.
„Das ist eine moderate Preiserhöhung“, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer.
„Wir glauben, dass es für die Verbraucher weiterhin attraktiv sein wird.“
Was ist das Deutschlandticket?
Das im Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket verzeichnet mittlerweile über 13 Millionen monatliche Nutzer.
Es ermöglicht Fahrgästen unbegrenzte Fahrten mit allen Nahverkehrsmitteln – Zügen, Straßenbahnen und Bussen – sowie mit Regionalzügen zwischen den Städten.
Allerdings fungierte dies als Preisobergrenze, wodurch den regionalen Verkehrsunternehmen die üblichen Einnahmen aus Einzelfahrscheinen oder Zeitkarten entgingen.
Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Ramona Pop, warnte, wenn die Behörden die Preise für das Deutschlandticket erhöhen würden, würden viele Fahrgäste Bahn und Bus den Rücken kehren.
„Das Deutschlandticket ist ein auf viel Zustimmung gestoßener Höhepunkt der Ampel-Regierung. Es muss für alle bezahlbar bleiben“, sagte sie.