Die Liste der Top-Ten-Namen für Mädchen und Jungen in Deutschland im Jahr 2023 sei weitgehend die gleiche wie in den vergangenen Jahren, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache am Dienstag mit.
Sophia überholte Emilia als beliebtester Mädchenname, allerdings mit knappem Abstand, während Noah seinen jahrelangen Spitzenplatz behielt und sich in mehreren Varianten erfolgreich gegen Matheo durchsetzte.
Etwas mehr als jedes 100. Baby des jeweiligen Geschlechts erhielt sowohl Sophia als auch Noah als Namen.
Bei den Mädchen und Jungen blieben die Plätze 3 bis 9 sehr stabil: Emma, Mia, Hannah, Mila, Lina, Ella und Klara/Clara bei den weiblichen Babys, Leon, Paul, Emil, Luca, Henry, Elias und Lukas bei den männlichen .
Allerdings gab es zwei völlig neue Namen in der Liste der Top Ten: Lia(h) für Mädchen (bis Platz 10 ab Platz 14) und Liam für Jungen (bis Platz 10 ab Platz 15).
Ben und Finn wurden beide aus den Top Ten der Jungen verdrängt, obwohl letzterer Name 2022 auf dem 4. Platz landete.
Kurznamen in der Mode
Die Experten stellten fest, dass es derzeit einen Trend zu kurzen oder sogar sehr kurzen Namen gebe, wobei hellere Vokale wie A, E und I voll im Trend seien.
Es gab einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen Deutschlands in der Art und Weise, wie Kinder benannt wurden.
Im Norden gehörten Ida und Frieda zu den Top-Ten-Mädchennamen, während im Süden Marie, Anna und Leonie ganz oben auf der Liste standen. In den ehemaligen kommunistischen Oststaaten Deutschlands erfreuten sich Mathilda, Charlotte und Frieda großer Beliebtheit.
Bei den Jungen waren im Norden Namen wie Theo, Mohammed und Fiete in den Top Ten vertreten, im Süden Lukas, Felix und Jakob, im Osten Oskar, Finn, Theo und Karl und im Westen Felix.
Bei den 750 teilnehmenden Standesämtern wurden fast 70.000 verschiedene Namen registriert.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) mit Sitz in Wiesbaden veröffentlicht seit 1977 Listen mit den beliebtesten Babynamen.
tj/wmr (KNA, epd)