Mileis EU-Reise: In Spanien abgeblitzt, in Berlin zurückhaltend

von Otto Hofmann
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Als der argentinische Präsident Javier Milei am Freitag in Madrid ankam, wurde er bei einer Veranstaltung der rechtsextremen spanischen Partei VOX mit rockigen Grüßen von Rechtskonservativen begrüßt.

Milei wurde sowohl von der spanischen Regierung als auch vom spanischen Königshaus brüskiert.

Bei der Konferenz wetterte Milei gegen den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez und wiederholte die Behauptung, Sanchez‘ Ehefrau Begona Gomez sei korrupt.

Das spanische Außenministerium warf Milei vor, einen „Frontalangriff auf unsere Demokratie, auf unsere Institutionen und auf Spanien“ zu unternehmen.

Milei lehnte Forderungen nach einer Entschuldigung ab und zog es vor, seine Angriffe fortzusetzen.

Eine Auszeichnung und ein kurzes Gespräch mit Bundeskanzler Scholz in Deutschland

Die zweite Station von Mileis EU-Tour wird Deutschland sein. Dort wird der argentinische Politiker einen Preis der Friedrich-Hayek-Gesellschaft entgegennehmen – benannt nach dem liberalen österreichisch-britischen Ökonomen Friedrich August von Hayek.

Milei wird seinen Aufenthalt in Deutschland mit einem einstündigen Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz abschließenEin Sprecher des Argentiniers sagte, er habe sich ein einfaches Arbeitstreffen gewünscht und kein Treffen mit viel Pomp.

Ursprünglich waren ein Militärempfang und eine Pressekonferenz geplant, beides wurde jedoch aus Rücksicht auf die Südamerikaner abgesagt.

Präsident Milei wird seine Europareise mit einem Zwischenstopp in der Tschechischen Republik abschließen.

js/lo (AFP, dpa)

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