Albanien entdeckt

Eine 8000 Jahre alte versunkene Stadt in einem See in Albanien entdeckt

von Gustav
3 Minuten Lesedauer

Hallo liebe Geschichtsfreunde und neugierige Geister! Hier ist Jonas Müller, euer Reiseleiter in die Vergangenheit, direkt aus dem Herzen von München. Heute habe ich eine Geschichte für euch, die eher wie das Drehbuch zu einem neuen Abenteuerfilm klingt, als nach einer realen Entdeckung. Stellt euch das vor: Eine versunkene Stadt, über 8000 Jahre alt, verborgen in den Tiefen eines Sees in Albanien. Klingt spannend, oder? Dann schnallt euch an, denn wir tauchen gemeinsam in die Geheimnisse der Geschichte und Archäologie ein.

Entdeckung der ältesten Seestadt Europas

In den stillen Gewässern des Ohridsees, der zwischen Albanien und Nordmazedonien liegt, haben Archäologen eine Entdeckung gemacht, die sie glauben lässt, dass sie auf die älteste Seestadt Europas gestoßen sind. Die Untersuchungen sind noch lange nicht abgeschlossen, doch die bisherigen Funde lassen auf eine Stadt schließen, deren Ursprünge bis in die Zeit zwischen 6000 und 5800 v. Chr. zurückreichen.

Albert Hafner, ein Archäologe und Forschungsleiter der Universität Bern, erklärte dazu: „Nach unserem Wissen ist der Fundort Lin am Ohridsee der älteste in Europa. Er datiert mehrere hundert Jahre vor den bisher bekannten Fundstellen im Mittelmeer- und Alpenraum.“ Man stelle sich das vor – eine Gemeinschaft, die Jahrtausende vor den Aufstiegen der bekannten antiken Zivilisationen existierte.

Seestadt Europas

Ein Blick in das prähistorische Leben

Der Ohridsee, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das sich über die Grenzen von Albanien und Nordmazedonien erstreckt, hat Wissenschaftler und Historiker schon lange fasziniert. Die Überreste dieser Stadt, vermutlich bestehend aus Pfahlbauten über dem Wasser oder in überschwemmungsgefährdeten Gebieten, bieten einen seltenen Einblick in frühe menschliche Siedlungen und architektonische Genialität.

Es wird angenommen, dass diese Stadt eine der frühesten sesshaften Gemeinschaften Europas darstellt, mit einer geschätzten Einwohnerzahl von 200 bis 500 Menschen. Die Entscheidung dieser frühen Europäer, auf Stelzen statt auf festem Boden zu bauen, weckt das Interesse der Archäologen, die äußerst vorsichtig vorgehen, um das empfindliche Gelände nicht zu beschädigen. Bisher gefundene Überreste deuten darauf hin, dass die Bewohner hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht betrieben, wobei Samen, Pflanzen und Knochen sowohl von wilden als auch von domestizierten Tieren gefunden wurden.

Das Rätsel vertieft sich

Es gibt auch Hinweise darauf, dass diese antike Stadt möglicherweise befestigt war, was auf eine komplexe soziale Struktur und das Bedürfnis nach Schutz vor möglichen Bedrohungen hinweist. Doch die dichte Vegetation am Grund des Ohridsees erschwert die Forschung und hält viele Geheimnisse der Stadt noch verborgen.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Begeisterung in der archäologischen Gemeinschaft spürbar. Diese Fundstelle ist nicht nur der Schlüssel zum Verständnis der Vorgeschichte der Region, sondern hat auch Bedeutung für ganz Südwesteuropa.

Das Rätsel vertieft sich

Mehr als nur eine Entdeckung

Die Entdeckung dieser versunkenen Stadt im Ohridsee ist mehr als nur ein archäologischer Meilenstein; sie ist ein Fenster in das Leben unserer fernen Vorfahren, in ihre Innovationen und ihre Überlebensstrategien. Während wir auf weitere Enthüllungen aus den Tiefen warten, werden wir daran erinnert, welches unglaubliche Erbe unter unseren Füßen (oder in diesem Fall unter dem Wasser) schlummert.

Vielleicht nehmt ihr euch heute einen Moment Zeit, um über die vielen unerforschten Kapitel der Menschheitsgeschichte nachzudenken, die noch darauf warten, erzählt zu werden. Und wer weiß? Vielleicht werden die Geheimnisse dieser antiken Seestadt eines Tages Geschichten und Abenteuer inspirieren, die so grandios sind wie die besten Romane oder Filme. Bis dahin werden wir weiter graben, erforschen und uns an den Wundern unserer Vergangenheit erfreuen.