Bei einem Messerangriff im Westen Berlins sind zwei Menschen verletzt worden, teilte die Polizei der deutschen Hauptstadt am Dienstag mit.
Die Messerstecherei in der Silvesternacht habe sich im westlichen Bezirk Charlottenburg ereignet, sagte eine Polizeisprecherin.
Die Rettungsdienste seien kurz vor 12 Uhr Ortszeit (11:00 UTC/GMT) alarmiert worden, teilte die Polizei mit.
Wie die Berliner Morgenpost berichtete, begann der Angriff in einem Supermarkt an der Ecke Quedlinburger Straße und zog dann nach draußen.
Der Verdächtige, ein in Schweden lebender syrischer Staatsbürger, soll seine Opfer mit einem Messer erstochen haben, das er aus dem Supermarkt gestohlen hatte, teilte die Polizei in einer Erklärung mit.
Die Berliner Zeitung (BZ) berichtete, mehrere Passanten hätten sich auf den Angreifer gestürzt und ihn bis zum Eintreffen der Polizei überwältigt. In der Zeitung wurde beschrieben, wie der Verdächtige offenbar „wild zugestochen“ habe.
Zwei Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert und der Verdächtige wurde später festgenommen.
Es gebe keine unmittelbaren Hinweise auf einen terroristisch motivierten Angriff, berichtete die BZ.
Die Polizei sagte, erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Mann psychische Probleme habe.
Nach einem tödlichen Angriff auf den Weihnachtsmarkt Anfang des Monats, bei dem in der östlichen Stadt Magdeburg fünf Menschen getötet und mehr als 200 weitere verletzt wurden, bleibt Deutschland in Alarmbereitschaft.
Vor dem Silvesterfeuerwerk am Dienstagabend am Brandenburger Tor haben die Berliner Behörden außerdem 4.000 Polizisten und 1.500 Feuerwehrleute im Einsatz.