Nachdem im ostdeutschen Bundesland Sachsen eine Schwanenfamilie im Straßenverkehr ihr Leben riskiert hatte, leitete die Polizei einen ungewöhnlichen Verkehrseinsatz ein.
Anwohner und Verkehrsteilnehmer berichteten, dass die beiden erwachsenen Vögel und die fünf Jungvögel einige der belebteren Straßen der Stadt Limbach-Oberfrohna erkundeten.
Was war das Problem?
Die Schwäne nisteten unten an einem Teich am Rande der Stadt und bald begannen die Eltern, mit ihren Jungschwänen die Nachbarschaft zu erkunden.
Unglücklicherweise hatten sich die Vögel für die belebtesten Straßen der Stadt entschieden und begannen, die anderen Verkehrsteilnehmer zu verärgern.
„Sie irrten immer wieder umher, um die Gegend zu erkunden“, teilte die Polizeidirektion Zwickau am Sonntag mit.„Dabei kam es zu der einen oder anderen Verkehrsbehinderung. Mit viel Geduld und Feingefühl haben unsere Kollegen die Tiere aber immer wieder zurück in ihr Heimatrevier geleitet.“
Die Polizei warnte jedoch, dass sie möglicherweise zu härteren Maßnahmen gezwungen sein könnte, sollte die Familie weiterhin Ärger machen.
„Sollten die Unruhen nicht aufhören, wird die Möglichkeit einer längerfristigen Verlegung in ein weniger belebtes Gebiet in Betracht gezogen“, hieß es in der Mitteilung der Polizei.
Es ist nicht das erste Mal, dass Schwäne den Einsatzkräften in Limbach-Oberfrohna Kopfzerbrechen bereiten.
Im Jahr 2015 eilte die Feuerwehr zu Hilfe, als ein Schwanenpaar mit seinen vier Jungen auf die Autobahn A4 vor den Toren der Stadt watschelte.
Die Polizei machte keine Angaben dazu, ob es sich bei den erwachsenen Vögeln, die Anlass für die jüngste Reihe von Beschwerden waren, möglicherweise um Wiederholungstäter handelte.