Die Polizei im südöstlichen Bundesland Bayern gab am späten Samstagabend bekannt, dass vier Gefangene aus einer medizinischen Einrichtung geflohen seien, in der Häftlinge mit Problemen wie psychiatrischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen behandelt werden.
Es hieß, sie seien kurz nach 21 Uhr Ortszeit (1900 GMT/UTC) geflohen.
Was sagte die Polizei sonst noch zur Flucht?
„Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen stehen vier Patienten des BKH Lerchenhaid im Verdacht, zunächst einen Mitarbeiter des BKH bedroht zu haben“, heißt es in einer Erklärung der Polizei..
„Danach konnten die vier Insassen Richtung Alburg fliehen“, hieß es in der Mitteilung mit Bezug auf einen weiteren Ortsteil in der Nähe von Lerchenhaid, dem Standort des Klinikums, in der Stadt Straubing.
Straubing ist eine Stadt mit rund 50.000 Einwohnern in Niederbayern im Süden Deutschlands und liegt an der Donau, unweit der Grenzen zu Österreich und der Tschechischen Republik.
Polizei fordert Anwohner auf, keine Anhalter mitzunehmen
Die Polizei warnte die Leute davor, Anhalter mitzunehmen.
„Zur Einschätzung der Gefährlichkeit liegen uns aktuell noch keine näheren Angaben vor. Die Polizei bittet dennoch, keine Anhalter mitzunehmen oder auf die Personen zuzugehen“, so die Polizei.
Stattdessen sollte jeder, der glaubt, die Männer zu sehen, die Polizei benachrichtigen oder die Notrufnummer 110 anrufen.
Beschreibungen der Verdächtigen im Zuge der aktiven Fahndung veröffentlicht
Die Polizei gab einige Stunden später eine weitere Erklärung ab, ichDazu gehören detaillierte Beschreibungen, Fotos und Identitäten aller vier Verdächtigen sowie Informationen wie die Kleidung, in der sie zuletzt gesehen wurden.
Unter den Festgenommenen befanden sich ein 31-jähriger bosnischer Staatsbürger, zwei 28-Jährige mit deutscher Staatsangehörigkeit und ein 27-jähriger kosovarischer Staatsbürger.
„Die vier Flüchtigen müssen als gefährlich eingestuft werden“, erklärte die Polizei. Die vorherige Empfehlung, Anhalter zu meiden und sich den Männern nicht zu nähern, bleibe weiterhin bestehen.
An der groß angelegten Suchaktion im Raum Straubing seien auch Hubschrauber und Hundestaffeln beteiligt gewesen, hieß es, außerdem sei Unterstützung aus den benachbarten Revieren eingetroffen.