Deutschland: Messerangriff auf Bus verletzt 6

von Otto Hofmann
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Eine Frau hat am Freitagabend in einem Bus in Westdeutschland sechs Menschen mit einem Messer verletzt, teilte die Polizei mit. Sie gab an, bei dem Vorfall seien fünf Personen verletzt worden, korrigierte die Zahl jedoch später.

Der 32-jährige Tatverdächtige, ein deutscher Staatsbürger, wurde nach dem Anschlag in Siegen festgenommen.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich mindestens 40 Menschen in dem Bus, der zu einem Stadtfest unterwegs war.

Nach Angaben der Behörden schweben drei der Opfer in Lebensgefahr.

Die Polizei untersucht derzeit das Motiv des Verbrechens. Hinweise auf einen Terroranschlag gebe es nicht, hieß es.

Die Polizei appellierte an die Bürger, in sozialen Netzwerken oder anderen Kanälen „keine Falschmeldungen zu verbreiten“.

Deutschlands Bild Eine Boulevardzeitung berichtete, dass der Angreifer möglicherweise unter psychischen Problemen gelitten habe.

Messerkriminalität stellt zunehmend eine Sicherheitsherausforderung dar

Der Vorfall ereignete sich eine Woche nach einem tödlichen Messerangriff in Solingen, der das Land erschütterte und die Regierung zwang, Änderungen in der Sicherheits- und Asylpolitik anzukündigen.

Bei dem Anschlag in Solingen kamen drei Menschen ums Leben, acht wurden verletzt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 26-jährigen Syrer, der zuvor nach Bulgarien abgeschoben werden sollte.

Nach dem Vorfall verhängte die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz neue Beschränkungen für das Tragen von Messern an öffentlichen Orten. Sie kündigte außerdem Kürzungen der Sozialleistungen für einige illegale Einwanderer an.

Am Dienstag erschoss die Polizei in der Weststadt Moers bei Solingen einen Mann, der im Verdacht stand, Passanten mit Messern angegriffen zu haben.

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