Deutschlands Gesundheitssektor leidet unter Fachkräftemangel

von Otto Hofmann
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Rund 47.400 Stellen im deutschen Gesundheitswesen konnten im Jahr 2023/2024 nicht mit entsprechend qualifizierten Bewerbern besetzt werden, was darauf hindeutet, dass dieser Bereich am stärksten vom Fachkräftemangel im Land betroffen ist, wie eine neue Studie zeigt.

Das Problem wurde durch die gestiegenen Gesundheitsanforderungen einer alternden Bevölkerung verschärft. Das deutsche Gesundheitsamt, das Robert Koch-Institut (RKI), prognostiziert, dass der Anteil der Menschen ansteigen wird AlterDer Anteil der über 65-Jährigen wird bis 2030 von derzeit 21 % auf 29 % steigen.

Wachsende Belastung

Die Studie zeigte, dass der größte Mangel bei Physiotherapeuten mit fast 11.600 unbesetzten Stellen herrschte.

Der Studie zufolge betrug der Mangel an Zahnarzthelfern 7.350 und an Gesundheits- und Pflegekräften 7.100.

„Eine alternde Bevölkerung führt zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen. Dadurch erhöht sich die Belastung vorhandener Fachkräfte“, so die Autoren der Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung am Institut der Deutschen Wirtschaft (IW). ).

Branchenübergreifendes Problem

Die Studie des arbeitgebernahen Instituts stellte darüber hinaus zwischen Juli 2023 und Juni 2024 branchenübergreifend einen durchschnittlichen Mangel von mehr als 530.000 qualifizierten Arbeitskräften fest.

Den zweitgrößten Mangel an Fachkräften gab es im Bereich der vorbereitenden Arbeiten auf der Baustelle, der Baumontage und der sonstigen Ausbaugewerke mit rund 42.000 offenen Stellen.

Weitere 10.350 Stellen suchte die Bauelektrik vergeblich zu besetzen.

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