Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie sind die Deutschen deutlich glücklicher als im vergangenen Jahr.
Der Glücksatlas 2024 gab einen landesweiten Durchschnittswert der Lebenszufriedenheit von 7,06 von 10 Punkten an. Das sind 0,14 Punkte mehr als im Jahr 2023.
„Deutschland ist wieder auf Glückskurs“, sagte Bernd Raffelhüschen, wissenschaftlicher Leiter des Glücksatlas und Professor an der Universität Freiburg.
Das Glücksranking verdeutlicht das Ost-West-Gefälle
Als Deutschlands glücklichstes Bundesland liegt Hamburg mit 7,38 Punkten an der Spitze der Rangliste.
Der Stadtstaat verfügt über eine gute Gesundheitsversorgung, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie eine besonders starke Wirtschaft, heißt es in einem Bericht zur Studie.
Dahinter folgen Bayern und Schleswig-Holstein mit jeweils 7,23 Punkten.
Das östliche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern bildete mit 6,17 Punkten das Schlusslicht. Vorletzter war die Hauptstadt Berlin mit 6,63.
Auch in Sachsen nahm die Lebenszufriedenheit ab.
„Westdeutsche Bundesländer dominieren auch im Jahr 2024 das obere Drittel des Rankings, während ostdeutsche Bundesländer in die mittleren oder unteren Ränge zurückfallen“, heißt es in dem Bericht.
Deutschland erholt sich vom Einbruch der Pandemie
Für die Erstellung des Glücksatlas befragten Forscher zwischen Juli 2023 und Juni 2024 12.452 Menschen ab 16 Jahren.
Die Forscher sagten, dass die Lebenszufriedenheit insbesondere bei denjenigen gestiegen sei, die während der Coronavirus-Pandemie am meisten zu kämpfen hatten, wie etwa Jugendlichen und jungen Erwachsenen, berufstätigen Müttern und Menschen, die allein leben.
„2024 markiert das Jahr, in dem – zumindest was die subjektive Einschätzung des eigenen Lebens angeht – die Krisen der Jahre 2020 bis 2023 für einen Großteil der Bevölkerung überwunden sind“, heißt es in dem Bericht.
Laut der jährlichen Umfrage erreichten oder übertrafen Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Brandenburg alle das vor der Pandemie angegebene Glücksniveau.