Die deutschen Sozialdemokraten starten den Wahlkampf

von Otto Hofmann
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Bundeskanzler Olaf Scholz sagte seiner Partei am Samstag, dass die Parlamentswahlen im Februar eine entscheidende Entscheidung über die Zukunft des Landes darstellen würden.

Trotz schlechter Umfragewerte seiner Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) versprachen Scholz und Parteichef Lars Klingbeil eine Wende in der Partei.

Was die Parteiführungen sagten

„Es steht verdammt viel auf dem Spiel“, sagte Scholz, der in den im Februar erwarteten Umfragen der Kanzlerkandidat der SPD ist. „Wir stehen vor einer Grundsatzentscheidung für unser Land, so oder so“, sagte er dem Publikum bei der Veranstaltung in der Berliner Parteizentrale.

„Jetzt geht es um alles. Wenn wir jetzt in Deutschland in dieser Situation eine falsche Richtung einschlagen, wird das schwerwiegende Folgen haben.“

Auch Parteichef Lars Klingbeil äußerte sich bei der Eröffnung einer Wahlkampfkonferenz am Samstag in der Berliner SPD-Zentrale optimistisch über die Aussichten für die voraussichtliche Wahl im Februar.

„Die Sozialdemokraten stehen zusammen, aber vor allem sind die Sozialdemokraten hochmotiviert für diesen Wahlkampf.“

„85 Tage, das wird ein harter Ritt. Es wird uns fordern“, fügte Klingbeil hinzu und verwies auf das voraussichtlich spannende Rennen um die vorgezogenen Parlamentswahlen am 23. Februar.

„Und wenn die SPD eines kann, dann ist es kämpfen: Wir sind eine Partei der Aufholjagd, und das werden wir in den nächsten 85 Tagen zeigen“, sagte Klingbeil.

Was die Umfragen sagen

Einer Umfrage zufolge konnte Scholz bei der Wählerzufriedenheit gegenüber seinem Herausforderer Friedrich Merz, dem Kanzlerkandidaten der CDU, deutlich aufholen.

In der am Samstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild 22 % der Befragten sagten, sie würden Scholz direkt als Kanzler wählen, wenn diese Option bestünde.

Die Zahl zeigt einen Anstieg um sieben Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche. Allerdings gaben immer noch 30 % an, dass sie für Scholz‘ Hauptkonkurrenten, den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, stimmen würden. Unterdessen gaben 16 % an, dass sie sich für Robert Habeck von den Grünen entscheiden würden – ein leichter Rückgang im Vergleich zur letzten Woche.

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