Die deutschen Behörden hätten im Zeitraum zwischen Beginn der Europameisterschaft 2024 und dem 7. Juni rund 830.000 Grenzkontrollen durchgeführt, teilte die Polizei mit.
Der deutsche Polizeipräsident Dieter Romann gab die Zahlen am Freitag bekannt und fügte hinzu, dass 603 Personen wegen Straftaten von der unterlassenen Zahlung von Unterhaltszahlungen bis hin zu Mord festgenommen worden seien.
Laut Romann wurden bei Grenzkontrollen etwa 85 Personen wegen Straftaten wie internationalem Terrorismus sowie Links- und Rechtsextremismus angehalten.
Er fügte hinzu, dass 86 Menschen wegen Rowdytums an der Grenze zurückgewiesen wurden. Bis Donnerstag wurde etwa 3.261 von 4.659 nicht genehmigten Einreisenden die Einreise verweigert.
„Täglich sind 22.000 Polizistinnen und Polizisten der Bundespolizei allein im Fußball-Kontext im Einsatz“, sagte Romann.
Kontrollen bleiben bis 19. Juli in Kraft
Als Teil der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen für die Europameisterschaft hat Deutschland die Grenzkontrollen verstärkt.
„Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terrorismus über Hooliganismus bis hin zu Cyberangriffen“, hatte Innenministerin Nancy Faeser angekündigt.
Die EM 2024 hat am 14. Juni begonnen und das Endspiel findet am 14. Juli statt. Die vorübergehenden Kontrollen bleiben bis zum 19. Juli in Kraft.
Darüber hinaus wurden die bestehenden Kontrollpunkte an Deutschlands Grenzen zu Polen, der Tschechischen Republik und der Schweiz ab Ende Mai um sechs Monate verlängert.
tg/rm (dpa, DW-Quellen)