Kind schläft vor Kindergarten, „um zuerst da zu sein“

von Otto Hofmann
1 Minuten Lesedauer

Eine Frau rief am Sonntagmorgen die Polizei, nachdem sie um 05:20 Uhr (0420 UTC/GMT) in Unna, einem Vorort der westdeutschen Stadt Dortmund, ein schlafendes Kind vor dem Eingang eines Kindergartens entdeckt hatte.

Die Beamten, die das Kind abholten, stellten fest, dass das vierjährige Mädchen das Haus ihrer Eltern aus eigenem Antrieb verlassen hatte, mit dem Ziel, als Erste in ihrem Kindergarten anzukommen.

Mädchen schlief bei Kälte draußen

Als das Mädchen erfuhr, dass der Kindergarten geschlossen war, schlief es vor dem Eingang ein.

Das Wetter im Raum Unna betrug in dieser Nacht sechs Grad Celsius und es regnete. Es war auch eine der längsten Nächte des Jahres.

Laut einer Erklärung auf der Facebook-Seite der Polizei Unna wurden die Eltern anschließend von den Beamten geweckt, die ihre Tochter nach Hause brachten.

Den Eltern, die laut Polizei „verblüfft“ über den Besuch der Beamten waren, war nicht aufgefallen, dass ihr Kind vermisst wurde.

Nutzer, die auf den Facebook-Beitrag des Lokalsenders WDR zu der Geschichte antworteten, sagten, sie erinnern sich an ähnliche Erlebnisse als Kinder.

„Kommt mir bekannt vor“, sagte ein Benutzer.

„Ich erinnere mich, dass ich als Kind alleine um 06:00 Uhr morgens zur Schule ging. Dann kam mein Vater vorbei, um mir die Tasche zu bringen, die ich vergessen hatte mitzunehmen“, kommentierte ein anderer.

Der eine Kommentar schien allen zuzustimmen: „Zum Glück ist alles gut gelaufen. Trotzdem sehr süß!“

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