Münchner Oktoberfest mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen eröffnet

von Otto Hofmann
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Tausende standen am frühen Samstag in München Schlange, um auf den Beginn des 189. berühmtesten Bierfests der Welt zu warten.

Nach einem tödlichen Messerangriff im August in der westdeutschen Stadt Solingen waren die Besucher der Attraktionen zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen ausgesetzt.

Obwohl der Veranstaltungsort bereits um 9 Uhr Ortszeit öffnete, mussten Bierliebhaber drei Stunden warten, bis Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das zweiwöchige Event offiziell mit dem Anstich des ersten Fasses eröffnete.

Die erste Maß Bier wird er an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) überreichen.

Was ist beim diesjährigen Festival anders?

Das Fest dauert bis zum 6. Oktober und wird in 18 großen Zelten auf der Theresienwiese in der bayerischen Hauptstadt abgehalten. In diesem Jahr haben die Organisatoren die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und zum ersten Mal in der Geschichte des Oktoberfests Metalldetektoren im Aufgebot installiert.

Die neuen Maßnahmen erfolgen nach dem Messerangriff in Solingen 23, bei dem auf einem Stadtfest drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte sich zu dem Anschlag.

Zu den Messerangriffen kam es, nachdem Anfang Juni ein Polizist in Mannheim von einem afghanischen Migranten getötet worden war.

Konkrete Drohungen gegen das Oktoberfest gibt es dem Vernehmen nach nicht.

Was passiert auf dem Oktoberfest?

An den 16 Festivaltagen werden rund 6 Millionen Besucher erwartet, also bis zu 600.000 an jedem Tag.

Sie müssen mit einem relativ hohen Preis für einen Liter Bier zwischen 13,60 und 15,30 Euro (15,12 bis 17,01 US-Dollar) rechnen – etwa 3,87 Prozent mehr als im Jahr 2023.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Veranstaltung 2020 und 2021 auf Eis gelegt, 2022 fand sie jedoch wieder statt.

Das erste Oktoberfest wurde am 17. Oktober 1810 zur Feier der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig mit Theresia von Sachsen eröffnet, die dem Veranstaltungsort ihren Namen gab.

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