Der deutsche Ruderer Oliver Zeidler hat seinem Land die dritte Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gesichert, indem er am Samstag den Ruderwettbewerb der Männer im Einer gewann.
Der 28-jährige Weltmeister schnappte sich den Sieg im verzögerten Männerrennen und trat gegen den unabhängigen neutralen Athleten Yauheni Zalaty aus Weißrussland und den niederländischen Ruderer Simon van Dorp an.
Die Verzögerung sei auf Verkehrsstaus zurückzuführen, die die Athleten daran hinderten, den Wettkampfort rechtzeitig zu erreichen, sagten Olympia-Funktionäre.
„Dafür musste ich in den vergangenen drei Jahren mit viel Schweiß und Tränen arbeiten. Es ist ein unglaubliches Gefühl, die Goldmedaille hier nun in der Hand zu halten“, sagte Zeidler dem ZDF.
Zeidlers Vater und Trainer Heino Zeidler bezeichnete den Sieg als „surreal. Ich kann es nicht glauben. Das war die Krönung – ein perfekter Tag.“
Der Sportler wechselte 2016 vom Schwimmen zum Rudern. Zeidler wurde im bayerischen Dachau geboren und stammt aus einer Familie von Ruderern, die bereits Goldmedaillen gewonnen haben. Sein Großvater Hans-Johann Färber gewann 1972 in München Gold, während seine Tante Judith Zeidler mit dem ostdeutschen Achter-Ruderteam bei den Spielen 1988 in Seoul siegte. Seine Schwester Marie gewann bei den Junioren-Ruderweltmeisterschaften 2016 und 2017 Medaillen.
rmt/rc (dpa, Reuters)