Deutschland ermittelt wegen Verdachts auf russische Drohnen über Luftwaffenstützpunkt

von Otto Hofmann
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Behörden im südlichen Bundesland Bayern bestätigten am Montag, dass kürzlich bis zu zehn mysteriöse Drohnen über einem Luftwaffenstützpunkt gesichtet wurden.

Die Ermittler schließen Spionage als Motiv für die Drohnenflüge nicht aus und gehen davon aus, dass sie mit der russischen Invasion in der Ukraine in Zusammenhang stehen.

Wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) mitteilte, konnten die Beamten am Sonntagabend mindestens zehn Drohnen im Flug über dem Fliegerhorst Manching nahe der Stadt Ingolstadt entdecken.

Reihe ähnlicher Vorfälle

Ähnliche Ereignisse wurden im Dezember in Manching und im nahegelegenen Neuburg an der Donau gemeldet. Das LKA geht davon aus, dass die Drohnenbetreiber versuchen, militärische Anlagen zu fotografieren.

Später am Montag wurde bekannt gegeben, dass die Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernehmen werde.

In Manching werden neue, für die Bundeswehr bestellte Flugzeuge auf ihre Flugtauglichkeit getestet.

Ebenfalls im Dezember wurden Drohnen unbekannter Herkunft über Ramstein, dem US-Luftwaffenstützpunkt in Deutschland, gesichtet.

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