Stadt an der Delme
Die Stadt Delmenhorst liegt in Niedersachsen am kleinen Fluss Delme und zwischen Oldenburg und Bremen und zählt ca. 80.000 Einwohner. Wo sich heute die Parks der Graftanlangen befinden, begann vor rund 800 Jahren die Stadtgeschichte mit einer Wasserburg. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Delmenhorst wird in das Jahr 1254 datiert. Die kreisfreie Stadt, mit einer Fläche von knapp 63 Quadratkilometern, ist in zehn Stadtteile gegliedert und gehört zum Oldenburger Land.
Sehenswürdigkeiten in Delmenhorst
Kunstfreunde dürfen sich im Haus Coburg auf Ausstellungen mit Weltruf und herausragende Namen, wie Kandinsky, Feininger oder Klee, freuen. In drei Ausstellungsschwerpunkten sowie zahlreichen Wechselausstellungen wird der Bogen zwischen zeitgenössischer Kunst und der Klassischen Moderne gespannt.
„Grünes Herz“ werden die Graftanlagen in Delmenhorst bezeichnet. Der große Park in der Innenstadt hat schon fast mystischen Charakter, denn weite Wiesen, alte Bäume und Wasseranlagen leiten den Besucher auf die Burginsel, wo einst die berühmte Wasserburg von Delmenhorst gestanden hat. Das gräfliche Gartenhaus und die alten Fundamente erzählen die spannende Geschichte der Stadt. Große Baukunst wird am Rathaus von Delmenhorst und an vielen weiteren Stellen der Stadt sichtbar, unter anderem mit den historischen Backsteinbauten des Architekten Fritz Höger.
Besonders wertvoll: Industriedenkmal
Industriekultur in all seinen Facetten wird auf dem Gelände der Nordwolle deutlich. Ehemals Standort der Textilindustrie ist es heute ein internationales Industriedenkmal, indem keineswegs die Zeit still geblieben ist. Historische Fabrikbauten, eine stilvolle Fabrikantenvilla, alte Arbeitshäuser, das Stadtmuseum Delmenhorst und das Fabrikmuseum Nordwolle verbinden sich mit einer „neuen“ Meile, auf der Restaurants, Geschäfte und Firmen angesiedelt sind. Der besondere Charme der historischen Bauten zieht sich, wie ein roter Faden, durch das Gelände und wird zu einem besonderen Anziehungspunkt in Delmenhorst.