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Maade

von Redaktion
2 Minuten Lesedauer

Fluss in die Nordsee

Um die Made im Speck geht es hier nicht, auch wenn sich die Bezeichnung des niedersächsischen Flusses im ersten Moment danach anhört. Die Maade mit zwei “a” kennzeichnet den einzigen größeren Binnenfluss, der sich seinen Weg durch die Stadt Wilhelmshaven bahnt. Der Flussname hat seinen Ursprung im friesischen Sprachgebrauch, denn dort steht „mada“ für eine sumpfige Moorwiese.

Die Maade ist ein beliebtes Paddlerrevier und zieht auch Naturfreunde, Wanderer und Radler an. Nicht zu vergessen die Großstadt Wilhelmshaven am Jadebusen der Nordsee mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten und als Ausgangspunkt für Ausflüge in die maritime Umgebung.

Daten und Fakten über die Maade

Die Maade, als Zusammenfluss von Upjeverschem Tief und Gödenser Maade, weist eine Länge von 14,5 Kilometer auf und fließt über die Innenjade in die Nordsee ab. Die Geschichte des Flusses geht auf die Maadebucht zurück, ein Schmelzwassertal des  Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrückens, als Überbleibsel der letzten Eiszeit. Ihren Namen hat die Bucht allerdings erst im Mittelalter durch die Maade als Grenzfluss zwischen den damaligen Gauregionen Östringen und Rüstringen erhalten. Von den Flussniederungen Friedeburg sowie Reepsholt erstreckte sich die Maadebucht wie ein Trichter bis zur Innenjade. Mit einer Mündungsbreite von ca. 8 Kilometern war das heutige Nord-Stadtgebiet von Wilhelmshaven ein schiffbares Gewässer, das auch von der legendären Person des Klaus Störtebeker befahren wurde. Die Maadebucht wurde ab dem 12. Jahrhundert eingedeicht, der Fluss hat heute vornehmlich Bedeutung für die Entwässerung der Deichgräben, die über das Maadesiel bei Rüstersiel erfolgt. An die Maade sind Schau- und Zuggräben sowie Tiefs angeschlossen. Sowohl der Stadtteil Maadebogen als auch der Stadtteil Maadetal sind nach dem Fluss benannt.

Die Maade und ihr Freizeitwert

Zwei Sportboothäfen (Rüstersiel, Rüstersieler Groden) mit eingegrenztem Nutzungsbereich sind an der Maade zu finden, daneben steht die Maade für die Befahrung mit Paddelbooten zur Verfügung. Der Rüstersieler Hafen, an dem auch schicke Luxusyachten liegen, ist ein begehrtes Ausflugsziel, denn hier werden die Geschichten der Seeräuber, die sich einst in der Maadebucht versteckten, wieder lebendig.

Wilhelmshaven als niedersächsische Superlativstadt ist für Wasserfans ein Eldorado. Das Deutsche Marinemuseum, das Küstenmuseum, das Aquarium, das Museumsschiff Feuerschiff Weser, die Nautimo Erlebnis- und Wohlfühlwelt oder das Piratenamüseum sind nur die Spitze des Eisberges, wenn es um fantastische Ausflugsziele geht, die in der Großstadt für unvergessliche Momente sorgen.

Vom kleinen Fluss zum großen Meer – diese Themenbrücke schlägt Wilhelmshaven mit dem Nationalparkzentrum „Das Wattenmeerhaus“ auf besondere Art und Weise. Der Lebensraum Wattenmeer wird theoretisch und praktisch vermittelt, es finden Watt-Expeditionen am Südstrand statt und auch authentische Fahrten auf historischen Krabbenkuttern ermöglichen eine völlig neue Sichtweise.

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