Brustverkleinerung bedeutet für viele Frauen mehr Lebensfreude
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Brustverkleinerung – mehr Lebensfreude

von Redaktion
7 Minuten Lesedauer

Infos für betroffene Frauen

Viele Frauen leiden unter einer zu großen Oberweite. Rückenschmerzen, psychische Probleme und ein ungutes Gefühl sind dann die Folge. Ein möglicher Ausweg ist ein operativer Eingriff. Es gibt zwei Gründe für eine Brustverkleinerung. Viele Frauen haben zu große Brüste und haben je nach Körpergröße unter dem Gewicht und dem Aussehen der Brüste zu leiden. Die Folge können daher sehr oft chronische Schmerzen am Rücken sein und dies kann zu Skelettverformungen beitragen. Außerdem können zu große Brüste Schwierigkeiten bereiten bei der Arbeit. Eine solche medizinisch bedingte Brust-OP wird von der Krankenkasse in der Regel bezahlt, wenn ein entsprechendes Gutachten vorliegt. Ohne ein solches Gutachten und in weiteren Fällen kommt es jedoch in der Praxis dennoch immer wieder zum Streit um die Kostenübernahme.

Auch kosmetische Gründe können dazu führen, dass sich Frauen für eine Operation entschließen. So kann sich die Brust nach einer Schwangerschaft oder altersbedingt verformen oder erschlaffen. Auch der Wunsch, die Form des Busens vorteilhaft zu verändern, um sich attraktiver zu fühlen oder bessere Chancen zu haben, können Gründe für eine kosmetische Brustverkleinerung sein.  Auch Fragen nach den Kosten und dem Kostenrahmen sind bei der Entscheidung für einen solchen Eingriff ist von großer Bedeutung. Krankenkassen übernehmen oftmals diese Kosten nicht komplett und so müssen Frauen sich selbst an den Kosten beteiligen. Wenn Frauen dagegen eine rein kosmetische Brustverkleinerung haben möchten, um das Selbstwertgefühl zu steigern – muss dies aus der eigenen Tasche finanziert werden. Wer eine Brustverkleinerung aus kosmetischen Gründen selbst finanzieren muss, interessiert sich eventuell für eine OP im Ausland. In Tschechien zum Beispiel gibt es Kliniken mit gut ausgebildeten Ärzten, die über entsprechende Erfahrungen verfügen und deutlich günstiger arbeiten, als deutsche Kliniken.

In Niedersachsen sind vor allem in den größeren Städten einige Spezialisten ansässig, die einen solchen Eingriff aus medizinischen oder kosmetischen Gründen durchführen. Je nach Eingriffsgrund sollten die Frauen vorab mit dem Hausarzt bzw. der Krankenkasse besprechen, in welchem Rahmen eine medizinische Indikation und damit eine Kostenübernahme gegeben ist.

OP: Was wird gemacht bei einer Brustverkleinerung?

Bei einer Brustverkleinerung werden Drüsen und Fettgewebe aus dem unteren und mittleren Brustbereich entfernt. Die jeweilige Operationstechnik richtet sich nach der Größe und Beschaffenheit der Brust. In der Regel wird ein senkrechter Schnitt vom Rand des Warzenhofs bis hinab zur Brustumschlagsfalte gesetzt. Außerdem wird bei größeren Brüsten ein zweiter Schnitt quer in der Umschlagsfalte benötigt. Neben Brust und Drüsengewebe wird auch überschüssige Haut entfernt, um die Brust zu straffen. Bei allen Techniken wird die Brust neu geformt, was auch die Versetzung der Brustwarze und des Vorhofs einschließt. Um die Blutversorgung der Brustwarze zu gewährleisten, wird ein Stil benötigt. Die Versorgung kann auch über Teile des Drüsengewebes und der Haut erfolgen. Bei sehr großen Brüsten wäre ein Stil zu lang, um die Durchblutung ausreichend zu gewährleisten. In diesen Fällen erfolgt meist eine freie Versorgung der Brustwarze.

Brustverkleinerung: Chancen und Risiken

Jede Brustverkleinerung ist ein operativer Eingriff, der sorgfältig geplant werden muss. Denn die Brustverkleinerung soll die Lebensqualität der Patientin verbessern. Vor dem Eingriff und ganz besonders bei einer kosmetischen Brust-OP ist eine umfangreiche und sorgfältige Aufklärung erforderlich. Der gesundheitliche Nutzen für die Patientin ist von der Größe des Gewichts abhängig, das bei der Operation entfernt wird. In der Regel sind die Patientinnen nach der OP glücklich, denn ihre Beschwerden verringern sich deutlich. Die häufigste Komplikation besteht in einer Wundheilungsstörung. Besonders betroffen sind Patientinnen mit sehr großen Brüsten und Risikofaktoren wie Diabetes. Meist lassen sich die Störungen ohne erneute OP zum Abheilen bringen. Ein weiteres Risiko besteht im Verlust einer Brustwarze durch die oben beschriebene Stielung. Auch Gefühlsstörungen an der Brustwarze und Narben sind mögliche Risiken einer Brust-OP.

Kosten für eine Brustverkleinerung

Wer einen solchen Eingriff durchführen lassen möchte, sollte zunächst bei seiner Krankenkasse wegen einer Kostenübernahme nachfragen. Die Konditionen sind bei den Kassen unterschiedlich. In der Regel müssen medizinische Indikatoren überwiegen, um eine Kostenübernahme für eine Brustverkleinerung bewilligt zu bekommen. Hierfür ist auch die Untersuchung durch einen Facharzt erforderlich. Der Kostenrahmen für eine OP liegt zwischen 4.500 und 7.500 Euro. Zu den Kosten für die OP kommen Kosten für Materialien, Narkose und Krankenhausaufenthalt. Auch die gleichzeitige Straffung kann Mehrkosten verursachen, weil dazu eine zusätzliche OP erforderlich ist. Auch sehr auffällige Fehlbildungen der Brust gelten als medizinische Faktoren. Auch hier übernehmen im Einzelfall die Krankenkassen die Kosten, wenn eine Diagnose und eine entsprechende Indikation vorliegen. Besonders betroffen sind davon zum Beispiel Brustkrebspatientinnen mit einer narbigen Veränderung des Gewebes.

Brustverkleinerung als Schönheits-OP: Kosten selbst übernehmen

Bei rein kosmetischen Indikatoren müssen die Patientinnen die Kosten selbst übernehmen. Der Kostenrahmen für die Verkleinerung der Brust liegt auch hier im Bereich zwischen 4.500 und 7.500 Euro, abhängig von der Fachklinik, die den Eingriff vornimmt. Die Kostenfrage muss in diesem Fall mit der Klinik und gegebenenfalls mit der Bank besprochen werden. Einige Kliniken können den Patientinnen auch Finanzierungsmodelle anbieten oder eine entsprechende Bank empfehlen. Wichtig bei der Entscheidung der Kostenfrage ist auch die Erfahrung und Reputation der Chirurgen, die den Eingriff durchführen. Eine Brustverkleinerung ist ein operativer Eingriff, der nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt wird. Bei sachgemäßer Durchführung sind auftretende Risiken Teil der Verantwortung der Patientin. Auch im Hinblick auf Folgeerscheinungen sollten sowohl die Klinik als auch die Krankenkasse befragt werden, da hier auch zusätzliche Kosten anfallen können.

Brustverkleinerung aus medizinischen Gründen

Neben kosmetischen Gründen gibt es eine ganze Reihe von medizinischen Gründen, die eine Brustverkleinerung rechtfertigen. Bei sehr großen Brüsten leiden Betroffene oft unter chronischen Rückenschmerzen und Verspannungen. Außerdem können einschneidende BH-Träger Hautausschläge in der Brustumschlagsfalte auslösen. Bei vielen körperlichen Tätigkeiten sind Frauen mit großen Brüsten außerdem stark eingeschränkt, was auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verringert. Hierzu kommen Atembeschwerden oder Skelettdeformation, wie etwa an der Wirbelsäule. Auch Nackenbeschwerden und sogar Kopfschmerzen, sowie Haltungsprobleme gehören zu den Begleiterscheinungen zu schwerer Brüste.

Bei jüngeren Frauen kommt zu den körperlichen Beschwerden auch die psychische Belastung. Daraus resultiert dann auch der Wunsch nach einer kosmetischen Verbesserung des Aussehens. Weitere psychische Indikatoren sind die erschwerte Partnerwahl, Kritik oder Spott oder ein gewisses Rückzugsverhalten. Bei der Bewertung der medizinischen Faktoren spielt auch die Körpergröße der Betroffenen eine Rolle. Besonders kleinere Frauen leiden besonders stark unter übergroßen Brüsten und entwickeln eher die oben beschriebenen Beschwerden.

Bei einer Brustverkleinerung aus medizinischen Gründen fällt eine Bewertung der Indikatoren in der der Regel leichter. Zumal in begründeten Fällen die Krankenkasse die Kosten der Operation bezahlt. Die Ursachen für die Beschwerden lassen sich eindeutiger auf die Größe und das Gewicht der Brüste zurückführen. Auch bei einem psychologischen Beratungsgespräch wird schnell ein direkter Zusammenhang zwischen den psychischen Folgen einer zu großen Brust und den beschriebenen Beschwerden festgestellt. Die Risiken bei einem Eingriff sind bei beiden Indikationsgruppen die Gleichen. Eine sorgfältige Vorbereitung und Aufklärung ist in jedem Fall Voraussetzung für den operativen Eingriff.

Brustverkleinerung als Schönheits-OP

Für eine Brust-OP gibt es sowohl medizinische als auch kosmetische Indikatoren. Kosmetische Faktoren zielen darauf ab, der Brust eine bessere Form zu geben und sie dem Schönheitsideal der Patientin anzupassen. Meist steckt hinter der Absicht einer Operation auch die Hoffnung, das eigene Selbstwertgefühl zu verbessern und attraktiver zu wirken. Nach Einschätzung vieler Fachärzte liegt die Grenze zwischen einer kosmetischen und medizinischen Indikation bei einem Gewicht von 500 Gramm. Darüber kommen meist medizinische Faktoren ins Spiel, darunter überwiegen kosmetischen Faktoren. Frauen, die aus kosmetischen Gründen eine Verkleinerung der Brust anstreben, sollten vor der Schönheits-OP auch mit einem Psychologen reden und diesem sagen, welche persönlichen Gründe sie zu der OP veranlassen. Dabei geht es darum festzustellen, ob neben dem Wunsch nach schöneren Brüsten auch unbewältigte Erlebnisse den Wunsch nach einer OP hervorgerufen haben.

In vielen Fällen spielen sowohl medizinische als auch kosmetische Indikatoren eine Rolle. Sehr große Brüste können Schmerzen hervorrufen und gleichzeitig das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Überwiegend kosmetische Gründe führen zu dem Wunsch, der eigenen Brust durch eine Schönheits-OP eine bestimmte Form zu geben. Hierbei sollte sich die Betroffene auch Fragen, ob sie auf ihren eigenen Wunsch handelt oder durch Außenstehende zu der OP motiviert worden ist. Auch Hoffnungen auf eine berufliche Karriere können den Wunsch nach einer kosmetischen OP verstärken. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Hoffnungen sich durch eine Brustverkleinerung tatsächlich erfüllen. Auch eine Veränderung der Brust nach einer Schwangerschaft oder eine Erschlaffung infolge des Alters können Gründe für eine kosmetische Brust-OP sein. In jedem Fall soll auch eine Schönheits-OP das Wohlbefinden steigern und das Lebensgefühl verbessern.

Brustverkleinerung im Ausland

Aus Kostengründen entscheiden sich viele Frauen, die eine kosmetische Verkleinerung durchführen lassen möchten, zu einer OP im Ausland. Meist sind diese Eingriffe in Ländern wie Tschechien deutlich günstiger als in Deutschland und auch dort gibt es gut ausgebildete Fachärzte. Dennoch sollten einige Risiken und Eventualitäten beachtet werden. Auch im Ausland sollten sich Operationswillige nur in die Hände von Fachärzten begeben. Diese müssen eine mehrjährige Ausbildung zum plastisch-ästhetischen Chirurgen und eine mehrjährige Berufserfahrung nachweisen können. Wer seinen Abschluss zum Beispiel an der Karlsuniversität in Prag gemacht hat, ist glaubwürdig und in der Regel auch sehr qualifiziert.

Brustverkleinerung im Ausland: Auf gute Verständigung achten!

Ebenso wichtig ist eine problemlose Verständigung. Eine Ferndiagnose per Fragebogen oder Internet ist keine ausreichende Grundlage für den operativen Eingriff einer Brustverkleinerung. Auch sollte der Eingriff mit wenigstens zwei Medizinern besprochen werden. Da dies in der Regel schwer zu machen ist, bieten sich auch Vorgespräche mit einem Mediziner in Deutschland an. Bei einem Gespräch mit einem unabhängigen Arzt lassen sich auch die Risiken im Einzelfall besprechen und ein Behandlungsplan erstellt. Auch sollte eine OP nicht überstürzt werden. Eine Bedenkzeit von wenigstens zwei Wochen zwischen dem Beratungsgespräch und der OP ist eine gute Voraussetzung für die richtige Entscheidung für oder gegen eine Brustverkleinerung.

Zusatzkosten einkalkulieren

Bei der Entscheidung für eine Auslands-OP sollten auch die Zusatzkosten eingeplant werden. Neben denen für Narkose, Medikamente spielen auch die Kosten für Anreise, Verpflegung und Unterkunft eine Rolle. Außerdem sollte schriftliche eine kostenlose Nachbehandlung vereinbart werden. Wenn Zweifel an der Seriosität der Klinik bestehen sollten, ist es besser, von einem Vertrag zur Brustverkleinerung zurückzutreten. Was aber nicht bedeutet, dass das Risiko in einer serösen Einrichtung größer ist als in Niedersachsen. Bei einer medizinisch indizierten Operation, bietet das Bundesland ohnehin eine ausreichend große Auswahl an spezialisierten Einrichtungen.

Foto: Clipdealer

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