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Continental kündigt serienreifen Elektromotor an

von Michael Weber
2 Minuten Lesedauer

2011 in Gifhorn erste Großserienfertigung in Europa

Der hannoversche Automobilzulieferer Continental kündigte heute einen serienreifen Elektromotor an. Damit setzt das Unternehmen dort an, wo die Hannover Messe 2010 aufgehört hat und das Land Niedersachsen zukünftig die Wirtschaft fördern möchte: beim Thema E-Mobility. Ab kommendem Montag stellt Continental in Gifhorn die Baumuster für die bevorstehende Großserienfertigung von Elektromotoren her. Der Vorstandsvorsitzende von Continental, Dr. Elmar Degenhart, erklärte dazu: „Die aktuellen Entwicklungen rund um das Elektroauto zeigen, dass der Wettlauf um den Antrieb der Zukunft in vollem Gange ist. Die dafür jetzt notwendigen Investitionen sind jedoch enorm. Deshalb ist das Zusammenspiel aller Kräfte, also Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, notwendig.“

Die wirtschafts- und umweltpolitischen Weichen sind bereits gestellt. Die Bundesrepublik möchte den verpassten Start des Wettlaufs um die besten Antriebe aufholen und den Vorsprung unter anderem der Länder aus Fernost nicht nur aufzuholen, sondern die Marktführerschaft erreichen. Die Bundesregierung hat dazu versucht, mit dem „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ das Thema zukunftsweisend auf den Weg zu bringen. In diesem Plan wird für kommendes Jahr die private Nutzung von Autos mit Elektromotor erwartet, 2020 sogar bis zu einer Million zugelassener Elektroautos. Die Zeichen stehen auf Start: Das Land Niedersachsen fördert die Technik im Rahmen der Landesinitiative Brennstoffzelle und Batterietechnologie und der Volkswagen-Konzern hat vor Kurzem seine Strategie für E-Mobility mit einem Ausblick auf den chinesischen Markt untermauert.

Ob 2020 eine Million Fahrzeuge mit Elektromotor in Deutschland zu sehen sein werden, hängt auch von der serienreifen Produktion ab. Hier sieht sich Continental bereit. Seit den 1990er-Jahren entwickelt das Unternehmen bereits Komponenten für den Elektromotor. „Wir haben damit wiederholt Serienaufträge gewonnen und sind gerne bereit, unser Wissen und unsere Erfahrung einzubringen“, so Degenhart. Continental lässt aber bereits Taten sprechen. Am Unternehmensstandort Gifhorn wird ab 2011 der erste komplette elektrische Antriebsstrang für das Serienfahrzeug eines Automobilherstellers produziert. José Avila, Leiter der Continental-Division Powertrain und Mitglied des Vorstands von Continental, führte dazu aus: „Dafür haben wir zwölf Millionen Euro in unseren niedersächsischen Standort Gifhorn investiert. Die jährliche Produktionskapazität ist für zunächst bis zu 60.000 Elektromotoren ausgelegt. Mit diesem Schritt bringt Continental, neben der Batterie und Leistungselektronik, auch die dritte Schlüsselkomponente Motor für die Elektromobilität in Serie.“ Continental sieht hier wirtschaftlich eine große Chance. Avila sagte: „Elektromobilität ist eine vielversprechende Zukunftstechnologie. Deshalb investieren wir jetzt und heute in den Schritt der Industrialisierung. Denn wir wollen, dass die Technologie des Elektrofahrzeugs möglichst bald auf die Straße kommt.“

 

Foto: Blick in den E-Motor – Nadelwickler | Continental Media-Center

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