Der deutsche Politiker Scholz reist nach Paris, um sich mit Macron zu treffen

von Otto Hofmann
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Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Mittwoch nach Paris, um sich nur wenige Tage nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump mit dem französischen Präsidenten Emmanual Macron zu treffen.

Das Treffen markiert den Jahrestag des Elysee-Vertrags von 1963, der zwischen den Nachkriegsführern Konrad Adenauer und Charles de Gaulle unterzeichnet wurde.

Die Positionierung Europas gegenüber den Vereinigten Staaten angesichts der neuen Trump-Regierung dürfte das Hauptdiskussionsthema sein, gefolgt vom Krieg in der Ukraine und dem Nahostkonflikt.

Es wird erwartet, dass Macron den deutschen Staatschef gegen Mittag im Elysee-Palast empfängt.

Beziehungen zwischen Europa und den USA

Am Dienstag unterstrich Scholz in seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos die enge Beziehung Deutschlands zu den USA, betonte aber auch, dass es keine Anbiederungsversuche oder „Schönheitsreden“ gegenüber Trump geben dürfe.

Während Trump Zölle auf viele US-Handelspartner versprach, verteidigte Scholz auch entschieden den Freihandel und warnte vor den Folgen des Isolationismus.

„Die Isolation ist mit echten wirtschaftlichen Kosten verbunden. Europa setzt sich für freien und fairen Welthandel ein! Und wir sind nicht allein. Gemeinsam werden die Europäische Union und unsere Partner den Freihandel verteidigen – die Grundlage unseres Wohlstands“, sagte Scholz gegenüber der World Wirtschaftsforum am Dienstag.

Scholz und Macron haben bereits zuvor darüber gesprochen, welche möglichen Auswirkungen eine Rückkehr der Trump-Regierung ins Weiße Haus haben könnte und was dies für Europa bedeuten würde.

Im November sagte Macron, man werde sich für ein „einheitlicheres, stärkeres und souveräneres Europa“ einsetzen und dies werde „in Zusammenarbeit mit den USA“ geschehen.

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