Die Kölner Polizei teilte am Mittwoch mit, sie untersuche eine Explosion, die in den frühen Morgenstunden ein Café erschütterte.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Explosion kurz vor 3 Uhr Ortszeit (01:00 UTC) im nordwestlichen Stadtteil Pesch.
Das Café, das sich im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses befindet, ging Berichten zufolge in Flammen auf.
Etwa 20 Personen wurden aus dem Gebäude evakuiert, während zwei Bewohner wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung behandelt wurden, sagte ein Sprecher.
Verdächtiger stellt sich der Polizei
Einige Stunden nach dem Vorfall teilte die Polizei mit, ein Verdächtiger habe sich in Begleitung eines Anwalts gestellt.
Derzeit wird nach einem zweiten Tatverdächtigen gefahndet.
Die Behörden erklärten, dass die ersten Ergebnisse ihrer Ermittlungen darauf schließen ließen, dass die Explosion nicht mit einer Serie von Explosionen in Verbindung stehe, die sich in den letzten Wochen an verschiedenen Orten in Köln ereignet hatten.
In der vergangenen Woche kam es innerhalb von drei Tagen zu zwei Explosionen in der Innenstadt.
Die Polizei geht davon aus, dass die Explosionen mit rivalisierenden Banden in Verbindung stehen könnten, die in den illegalen Drogenhandel verwickelt sind.
“Offensichtlich gibt es in diesem Milieu noch offene Rechnungen, die beglichen werden”, sagte der Leiter der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, vergangene Woche und nannte die Gewalt “beispiellos”.