Die deutschen Behörden unternehmen Maßnahmen zur Eindämmung der Maul- und Klauenseuche

von Otto Hofmann
1 Minuten Lesedauer

Zoos in Berlin haben geschlossen, während das Nachbarland Brandenburg am Samstag nach einem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche Tiertransporte verboten hat.

Deutschland verzeichnete die ersten Fälle von Maul- und Klauenseuche seit 35 Jahren bei einer Wasserbüffelherde im brandenburgischen Hönow, etwas außerhalb der Berliner Stadtgrenzen.

Die Betreiber des Berliner Zoos in der Innenstadt und des Tierparks im Osten der Stadt sagten, sie würden vorerst geschlossen bleiben, um die Tiere zu schützen und eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Tiertransporte verboten, Schweine getötet

Im Bundesland Brandenburg, das Berlin umgibt, es aber nicht einschließt, hat die Regierung für 72 Stunden ein Tiertransportverbot verhängt.

Das Verbot gilt für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kamele, Alpakas und Lamas.

Inzwischen werden vorsorglich rund 200 Schweine auf einem Bauernhof in der Nähe des Ausbruchsorts geschlachtet.

Brandenburgs Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt sagte am Freitag, in Hönow seien drei Wasserbüffel an der Krankheit gestorben.

Die verbleibenden 11 Büffel derselben Herde werden ebenfalls geschlachtet, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu minimieren. Um die betroffene Farm wurde eine Sperrzone von drei Kilometern (1,9 Meilen) eingerichtet.

Berliner Zoo geschlossen
Der berühmte Berliner Zoo hat seine Türen geschlossen, um die mögliche Ausbreitung des Virus einzudämmen

Was ist Maul- und Klauenseuche?

Menschen sind selten von der Maul- und Klauenseuche betroffen, die manchmal mit der gleichnamigen Hand-, Maul- und Klauenseuche verwechselt wird, von der Kinder betroffen sind.

Der Ausbruch in Deutschland bedroht vor allem Rinder und andere Paarhufer.

Die Krankheit kann bei Tieren zu Fieber, vermindertem Appetit, übermäßigem Speichelfluss und Blasen führen. In einigen Fällen kann es tödlich sein.

Das Virus verbreitet sich leicht durch Kontakt und Übertragung über die Luft sowie durch kontaminierte landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge.

Auch die Berliner Zoos weisen darauf hin, dass Menschen die Krankheit verbreiten können, wenn ihre Kleidung mit dem Virus in Kontakt kommt.

Entdecken Sie mehr Themen