Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Samstag das westdeutsche Bundesland Saarland, um die Schäden durch Überschwemmungen und Erdrutsche zu untersuchen.
Das Saarland wurde am Freitag bei heftigen Regenfällen von Sturzfluten heimgesucht.
Was sagten die Beamten zur Lage im Saarland?
„Wir haben eine starke Tradition der Solidarität“, sagte Scholz bei dem Besuch.
„Leider haben wir es nicht zum ersten Mal mit einer großen Naturkatastrophe zu tun, deshalb werden wir natürlich schauen, was jetzt getan werden muss und was notwendig ist.“
An der Seite von Scholz sagte auch die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Niemand sollte in dieser schwierigen Situation im Regen stehen.“
„Die Bundesregierung unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überschwemmungen Leben zu retten“, sagte Innenministerin Nancy Faeser.
Am Samstag zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass sich die Lage im Bundesstaat allmählich entspannt habe.
„Der Pegelstand der Saar und anderer Gewässer erreicht seinen Höhepunkt oder beginnt zu sinken“, sagte ein Polizeisprecher und fügte hinzu, dass das genaue Ausmaß des Schadens noch nicht abgeschätzt werden könne.
Der Sprecher sagte, dass Rettungsdienste im Bundesstaat weiterhin aktiv seien.
Was wissen wir sonst noch über die Überschwemmung?
Es wurden keine Todesfälle durch die Überschwemmung gemeldet.
Mehrere Straßen seien weiterhin gesperrt und der Schienenverkehr im Land eingeschränkt, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit.
Das Landesamt für Umweltschutz und Arbeitssicherheit teilte mit, dass Überschwemmungen wie in dieser Woche alle 20 bis 50 Jahre vorkommen.
Auf Videos waren teilweise überflutete Autos und zahlreiche überflutete Straßen zu sehen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab an, in weniger als 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen zu haben. Das sind mehr als 10 Zentimeter Regen, vertikal gemessen. Im gesamten Monat April letzten Jahres wurden im Saarland durchschnittlich etwa 74 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.
sdi/msh (dpa, KNA)
