Sehenswürdigkeit in Oldenburg
Die drittgrößte Stadt in Niedersachsen, Oldenburg, wartet mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Zu den Highlights zählt das Oldenburger Schloss in der Innenstadt, direkt am Markt- und Schlossplatz gelegen. Hier residierten in den vergangenen Jahrhunderten die Oldenburger Grafen, Herzöge und Großherzöge über das Oldenburger Land, seit 1923 hat das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Prunkschloss seinen gebührenden Platz gefunden.
Das Residenzschloss in Oldenburg
Ursprünglich handelte es sich bei dem Oldenburger Schloss um eine Wasserburg, die im 10. Jahrhundert von den Oldenburger Grafen erbaut wurde. Die Burganlage diente als Kontrollstützpunkt für den Fernhandel. Erst im 15. Jahrhundert wurde die Burg zur Residenz im Renaissancestil umgebaut und erweitert. Von nun an war das Oldenburger Schloss Sitz der Landesherren und es erfolgten weitere bauliche Veränderungen im Stil des Rokoko und des Klassizismus.
Die prachtvollen Räume wie Schlosssaal, Thronsaal, Turmzimmer, Marmorsaal und verschiedene Salons bringen die Besucher zum Staunen. Gemälde renommierter Künstler, z.B. Franz von Stuck oder Anselm Feuerbach, zieren die Räume ebenso wie antikes Mobiliar. Der Schlosssaal ist mit beeindruckenden Deckenmalereien geschmückt. Das so genannte „Idyllenzimmer“ beherbergt einen weiteren Kunstschatz: Den Idyllenzyklus, der aus 40 Gemälden des berühmten Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, auch als Goethe-Tischbein bekannt, besteht.
Das Landesmuseum zeigt ca. 800 Exponate, die von Leben, Kunst und Kultur im Oldenburger Land erzählen und somit einen umfangreichen Einblick in die Geschichte der Region geben. Daneben finden bedeutende Sonderausstellungen statt.
Der Schlossgarten
Unweit des Oldenburger Schlosses befindet sich der Schlossgarten, der im 19. Jahrhundert von Herzog Peter Friedrich Ludwig im englischen Stil angelegt wurde. Es ist eine idyllische Oase, die durch eine natürliche Bepflanzung und interessante Formenvielfalt zu entspannten Stunden einlädt. Grüne Wiesen, blühender Rhododendron, kleine Wasserläufe und alte Baumbestände erstrecken sich auf ca. 16 Hektar Land.
Der Oldenburger Schlossgarten bietet auch jede Menge Entdeckerpotential. Beim Schlendern auf den verschlungenen Wegen tauchen das historische Gärtnerhaus oder das Teepavillon auf. Tropische Pflanzen können im Tropenhaus bestaunt werden. Wer sich für ursprüngliche Kräuter- und Küchengärten interessiert, der kann sich im Rahmen einer Führung ausführlich informieren. Der Oldenburger Schlossgarten steht unter Denkmalschutz, er zieht Besucher, Einheimische, Naturfreunde und Künstler gleichermaßen an.
Foto: Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH, Fotograf Torsten Krüger