Angeln nur mit Berechtigung

Angeln als Hobby

von Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Die Vorteile des Naturerlebnisses

Niedersachsen bietet hervorragende Möglichkeiten für Angler. Aufgrund der zahlreichen Flüsse und Seen ist es ein wahres Angelparadies. Die Region ist bei Hobby- und Profianglern gleichermaßen beliebt. Das reicht vom Angeln am Fischteich über privates Angeln am Fluss bis zum Kutter, der aus wirtschaftlichen Motiven Meeresfrüchte fängt.

Angeln ist jedoch nicht nur eine Möglichkeit, Fische zu fangen, sondern auch ein Naturerlebnis und eine ideale Möglichkeit, um dem stressigen Alltag hinter sich zu lassen. Beim Angeln finden Interessierte Ruhe und Entspannung in der Natur. Sie „fahren“ regelrecht herunter und können sich auf innere Ruhe, Geduld und Gelassenheit konzentrieren. Der Angelsport fördert dadurch möglicherweise sogar die Gesundheit und bietet ein ideales Training für Körper und Geist.

Angeln ist in Niedersachsen nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Die genauen Bestimmungen können bei den örtlichen Fischereiverbänden oder bei den zuständigen Behörden erfragt werden.

Die Voraussetzungen für das Angeln

Bevor man in Deutschland an einem See oder Fluss angelt, sind Bescheinigungen und Berechtigungen einzuholen. Anderenfalls drohen Geldstrafen.

In erster Linie benötigen Interessierte einen Angelschein, den man regional vor Ort erwerben kann oder im Rahmen eines offiziell vom Anglerverband genehmigten Kurses in Niedersachsen ablegen kann. Mit der bestandenen Prüfung wird der Angelschein ausgestellt. Jedoch reicht das allein nicht immer aus. Freizeitangler benötigen auch eine Angelkarte für das jeweilige Revier und müssen teilweise eine jährliche Abgabe leisten.

Für Niedersachsen greifen außerdem weitere Sonderregelungen. Angler benötigen einen Fischereierlaubnisschein, um die Binnengewässer befischen zu dürfen. Davon ausgenommen sind freie Gewässer. Da es im Bundesland mit der langen Küste, den vielen Flüssen und Bächen sowie unzähligen Seen und Teichen eine Vielzahl von Gewässern gibt, sollten Interessierte unbedingt prüfen, welche Erlaubnis erforderlich ist. Eine der wichtigsten Adressen ist der Anglerverband Niedersachsen, der viele Fachinformationen zum Thema veröffentlicht und Auskünfte erteilt.

Wo können Angler ihre Köder auswerfen

Angeln - Forelle am Haken

In Niedersachsen gibt es zahlreiche zugängliche Angelreviere. Dazu zählen unter anderem der Fluss Ems, der Twistesee, der Steinhuder Meer, der Dümmer See und der Elbe-Seitenkanal sowie viele besondere Fischzuchtgewässer. Viele dieser Gewässer sind auch für den Wassersport oder die Naherholung beliebt. Anglerverbände bieten Karten für Interessierte, über die spannende Reviere zu finden sind.

Was wird gefangen?

Welche Fische am Ende am Haken hängen, kommt auf das Revier an. In Niedersachsen gibt es eine große Vielfalt von Fischen. Je nach Gewässern und Jahreszeit stehen Forellen, Hechte, Barsche, Zander, Aale, Schleien, Karauschen und Karpfen zur Auswahl. Etwas seltener, aber ebenfalls möglich ist der Fang von Brassen, Rotaugen und Rotfedern.

Welche Gründe sprechen für das Angeln?

Angeln ist nicht nur ein beliebtes Freizeitvergnügen, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für Körper und Geist. Ein Tag an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und fördert die Produktion von Vitamin D durch Sonnenlicht. Zudem kann ein Angelausflug mit einer Wanderung oder Fahrradtour verbunden werden, um zusätzlich in Bewegung zu bleiben.

Beim Angeln können sich die Menschen auf das Hier und Jetzt konzentrieren und den Geist von Alltagsstress befreien. Wer dabei auf Handy und andere Geräte verzichtet, erlebt ein „digitales Detoxing“. Ruhe, Geduld und Fokussierung sind gefragt, was zur Entspannung und Entschleunigung beiträgt.

Wenn dann ein Fisch anbeißt, wird der Körper mit Adrenalin und Endorphinen überschwemmt, was ein Glücksgefühl auslösen kann. Auch der Stolz auf den selbstgefangenen Fisch trägt zur Zufriedenheit bei. Nicht zuletzt dient das Auswerfen der Schnur mit dem Köder einen weiteren Aspekt: Ein leckeres Fischgericht ist Folge der entspannten Tätigkeit.

Gemeinsam in und für die Natur

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Gemeinschaft unter Anglern. Zwar suchen alle die Ruhe und Abgeschiedenheit. Aber das ist sowohl in Gruppen möglich als auch parallel zu einem Vereinsleben. In Anglervereinen und -gruppen können sich Gleichgesinnte treffen und ihre Erfahrungen und Tipps austauschen. Dabei lernen sie weitere Details über den respektvollen Umgang mit der Natur und den Tieren sowie die Besonderheiten verschiedener Fischarten kennen.

Angeln ist nicht nur Freizeitvergnügen und Eigennutze, sondern besonders über die Verbände Ein Beitrag zum Naturschutz. Dadurch sind noch immer Aale zu fangen. An einigen Flüssen haben lokale Angelvereine zudem Lachse in einigen Flüssen ausgesetzt, damit die über die Jahre sich wieder ansiedeln. Auch diese lassen sich mit Glück aus dem Wasser fischen.

Fotos: Clipdealer

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