Die norddeutsche Polizei meldete am Montag eine Explosion und einen Großbrand in einem Gebäude zur Unterbringung von Asylbewerbern in Buchholz in der Nordheide, südlich von Hamburg in Niedersachsen.
Die Beamten waren gegen Mittag zum Brandort gerufen worden, nachdem Hinweise auf eine mögliche Brandgefahr aufgekommen waren.
Beamte rochen Benzin beim Betreten
Die Polizei der nahegelegenen Großstadt Harburg erklärte in einer ersten Stellungnahme Zwei Polizisten seien in Begleitung zweier Mitarbeiter der Einrichtung in das Gebäude eingedrungen, „in dem sie bald Benzingeruch wahrnahmen“.
“Im Gebäude kam es zu einer plötzlichen Explosion. Die Anlage geriet daraufhin in Vollbrand. Mehrere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer”, teilte die Polizei mit. “Im Gebäude wurde inzwischen eine leblose Leiche gefunden, deren Identität noch nicht geklärt ist.”
Die Polizei teilte mit, dass die Verletzten je nach Bedarf entweder vor Ort versorgt oder in medizinische Einrichtungen gebracht würden.
Alle verfügbaren Feuerwehr- und Rettungsmannschaften sowie die Polizei seien vor Ort, hieß es, und die Bevölkerung wurde gebeten, das Gebiet zu meiden.
Ermittlungen laufen, Rettungskräfte sichern noch immer den Tatort
In einem Update rund zwei Stunden späterDie Polizei teilte mit, die Lösch- und Rettungsarbeiten vor Ort seien abgeschlossen.
“Insgesamt wurden 20 Menschen verletzt, einer davon schwer”, teilte die Polizei mit. Dazu gehörten sowohl die Beamten, die ursprünglich vor Ort waren, als auch einer der beiden Mitarbeiter der Einrichtung.
Aus der späteren Aussage ging zudem hervor, dass es sich bei der aufgefundenen toten Person um eine Frau handelte.
Die Polizei teilte mit, dass „mit der detaillierten Beweisaufnahme und Untersuchung der Brandursache“ so bald wie möglich begonnen werde, sobald das Feuer und seine Folgen gelöscht seien.
msh/wd (AFP, epd, dpa)