Deutschland: Gruppe des „bewaffneten Widerstands“, die von der COVID-Regierung regiert wird, muss sich vor Gericht verantworten

von Otto Hofmann
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Das Landgericht Koblenz in Westdeutschland gab am Freitag bekannt, dass es die Anklage gegen das Trio angenommen habe.

Ihnen wird vorgeworfen, eine Gruppe namens „Paladin“ gegründet zu haben, die angeblich bewaffneten Widerstand gegen COVID-bedingte „Lockdowns“ und andere Einschränkungen in Deutschland leisten wollte.

Die Staatsanwälte behaupten, dass die drei Männer zwischen Februar und Mai 2021 an paramilitärischen Trainingsübungen teilgenommen haben und außerdem 3D-Druck zur Herstellung provisorischer Waffenteile und Munition genutzt haben.

Die Ermittlungen wurden erstmals angekündigt, als die Verdächtigen im vergangenen Dezember festgenommen wurden, der jüngste von ihnen mit Unterstützung der Behörden in Portugal, wo er damals stationiert war.

Was behaupten die Staatsanwälte sonst noch?

Der staatliche Fall gegen die selbsternannte „Paladin“-Gruppe stellt den jüngeren, 39-jährigen Verdächtigen als Rädelsführer und Gründungsmitglied dar.

Ihm wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel der Eindämmung der Pandemie den Glauben entwickelt zu haben, der Staat versuche, die Grundfreiheiten der Menschen einzuschränken. Dieser Prozess fand angeblich erst spät im Jahr 2020 statt – etwa sechs Monate nach Beginn der Phase relativ weit verbreiteter Beschränkungen in Deutschland wie in vielen anderen Ländern.

Die Staatsanwälte behaupten, er sei davon ausgegangen, dass sich Militär und Polizei an einer Verschwörung beteiligt hätten und dass bewaffneter Widerstand oder zumindest die Vorbereitung darauf notwendig und gerechtfertigt sei.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe er zwischen Februar und März des folgenden Jahres einen 63-Jährigen und einen 57-Jährigen gefunden und für die Sache rekrutiert. Anschließend sollen sie gemeinsam an paramilitärischen Übungen und Übungen teilgenommen haben.

Der Hauptverdächtige sitzt noch immer in Untersuchungshaft, die beiden anderen sind nicht in Untersuchungshaft.

Den Männern werden Bildung einer bewaffneten Gruppe, Bildung oder Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sowie Verstöße gegen das Waffenrecht vorgeworfen, nicht jedoch Gewalttaten.

Polizei und Demonstranten verdrängen eine Straße in der Münchner Innenstadt. 22. Dezember 2021.
Auf dem Höhepunkt der Pandemie kam es in mehreren deutschen Städten, darunter auch in München, häufig zu Protesten gegen die Corona-Beschränkungen

Die Gruppe bildete sich kurz vor der Lockerung der Beschränkungen

Wie viele andere Länder hat auch Deutschland im Zuge der Pandemie weitreichende Beschränkungen für Reisen, den Einzelhandel und das öffentliche Leben erlassen.

Sie neigten dazu, zu kommen und zu gehen und sich ständig zu ändern, normalerweise basierend auf der Fallzahl. Am stärksten betroffen war jedoch wohl der Zeitraum von März oder April 2020 bis ungefähr zum Sommer 2022. Zwei bemerkenswerte deutsche Schritte zur Lockerung der meisten wichtigen inländischen Beschränkungen erfolgten im März und Juni dieses Jahres.

Diese Zeit erwies sich als fruchtbar für Randgruppen wie die Anti-Impf-Bewegung oder diejenigen, die an eine Art „Deep State“-Verschwörung glaubten.

msh/rc (AFP, dpa)

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