Dresden räumt eingestürzte Brücke trotz Hochwasserwarnung schnell ab

von Otto Hofmann
2 Minuten Lesedauer

In der ostdeutschen Stadt Dresden waren am Freitag eilig damit beschäftigt, Teile einer teilweise eingestürzten Brücke wegzuräumen, bevor der Wasserstand der Elbe zu weit ansteigt.

Dies geschah vor dem Hintergrund schwerer Hochwasserwarnungen für weite Teile Mitteleuropas und das Bundesland Sachsen und der Erwartung, dass die Fluten auch die Stadt erreichen werden.

Was wissen wir über die Dresdner Carolabrücke?

Ein 100 Meter langes Stück der Carolabrücke im sächsischen Dresden ist am frühen Mittwoch eingestürzt und in die Elbe gestürzt.

Die Brücke ist ein wichtiger Straßenbahn-, Rad- und Fußgängerweg. Es gab jedoch keine Verletzten, da der Einsturz um 3:08 Uhr Ortszeit erfolgte.

Die Brücke ist insgesamt rund 400 Meter lang und besteht aus drei Abschnitten. Der Einsturz ereignete sich, nachdem zwei Abschnitte der Brücke kurz zuvor repariert worden waren.

Zwei blaue Kräne räumen Trümmer von der beschädigten Carolabrücke in Dresden, Sachsen, Deutschland weg.
Die Dresdner Carolabrücke ist 400 Meter lang, ein etwa 100 Meter langes Stück davon stürzte ein und stürzte in die Elbe

Was wissen wir sonst noch über die Umzugsarbeiten?

Bei kontrollierten Abbrucharbeiten waren am frühen Freitag Teile der teilweise eingestürzten Brücke eingestürzt.

Ingenieure hatten am Donnerstagabend damit begonnen, den beschädigten Teil der Brücke abzureißen.

Offiziellen Angaben zufolge würden die Abrissarbeiten bis Sonntagabend abgeschlossen sein.

Die Nachrichtenagentur DPA zitierte Simone Prüfer, Leiterin des Dresdner Straßen- und Tiefbauamtes, mit der Aussage, die Elbe werde bis Ende der Woche voraussichtlich einen Pegelstand von vier Metern erreichen.

Prüfer sagte, Experten würden derzeit die Auswirkungen der zu erwartenden Überschwemmungen berechnen.

Zwei Menschen mit Regenschirmen betrachten aus der Ferne die teilweise eingestürzte Carolabrücke in Dresden
Im östlichen Bundesland Sachsen, in dem Dresden liegt, wird mit anhaltenden Regenfällen und Überschwemmungen gerechnet.

„Uns läuft hier die Zeit davon. Wir kämpfen hier regelrecht gegen die Uhr“, sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre auf einer Pressekonferenz.

Auch die Bundeswehr war an den Räumungsbemühungen beteiligt.

In Ostsachsen wird mit anhaltenden Niederschlägen gerechnet, für die Flüsse Spree und Lausitzer Neiße wurden Hochwasserwarnungen herausgegeben.

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