Influencer der deutschen Polizei informiert über Silvester-Feuerwerksvorfall

von Otto Hofmann
1 Minuten Lesedauer

Ein Social-Media-Influencer, der dabei gefilmt wurde, wie er am Silvesterabend ein Feuerwerk in eine Wohnung in Berlin schoss, wurde am Samstagnachmittag von der deutschen Polizei festgenommen.

Der 23-jährige Tatverdächtige, dessen Name der DW* bekannt ist, wurde am Flughafen Berlin Brandenburg wegen des Verdachts der versuchten Brandstiftung, versuchten schweren Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen.

Das im Berliner Bezirk Neukölln aufgenommene Video löste im Internet Empörung aus und löste eine größere Diskussion in Deutschland über die Verletzungen und Schäden durch Silvesterfeuerwerk aus.

Bei Vorfällen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern in der Silvesternacht kamen mindestens fünf Menschen ums Leben und viele wurden verletzt.

Influencer entschuldigte sich in den sozialen Medien und persönlich

Auf dem Instagram-Account des Mannes, der über 310.000 Follower hat, ist das Video nicht mehr verfügbar.

In späteren Videos, die auf seinen Instagram- und TikTok-Konten gepostet wurden, sagte er, dass das, was passiert sei, „ein Fehler“ gewesen sei.

Außerdem postete er auf TikTok ein Video, in dem er angeblich dabei zu sehen ist, wie er sich beim Eigentümer der Wohnung entschuldigt.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt und die Bewohner der Wohnung konnten den entstandenen Brand nach dem Abschuss der Rakete schnell löschen, teilte die Polizei mit.

Bevor er heute in Gewahrsam genommen wurde, äußerte der Verdächtige seine Wut und Verwirrung über die Untersuchung des Vorfalls.

In einem der Videos sagte er, es liege am Rassismus in Deutschland und er plane, in sein Heimatland zurückzufliegen.

Die Berliner Polizei teilte in einer Erklärung mit, dass der Verdächtige am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werde, um einen Haftbefehl zu erlassen.

*Anmerkung der Redaktion: Die DW folgt dem deutschen Pressekodex, der die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre mutmaßlicher Straftäter betont und uns verpflichtet, in solchen Fällen keine vollständigen Namen preiszugeben.

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