Verkehrsunfallstatistik vorgelegt
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Zahl der Verkehrstoten 2009 zurückgegangen

von Michael Weber
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Verkehrsunfallstatistik vorgelegt

Gestern hat Innenminister Uwe Schünemann die Verkehrsunfallstatistik 2009 für Niedersachsen vorgelegt. Diese zeigt, dass letztes Jahr mit 542 Toten weniger Menschen durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen als noch im Vorjahr. Der Innenminister sieht in den Zahlen das Vorgehen der Polizei bestätigt: „Diese Entwicklung ist auch das Ergebnis der strategischen Grundentscheidung, die Schwerpunkte der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit auf die unfallbelasteten Landstraßen, die Hauptunfallursachen und die besonders gefährdeten Zielgruppen zu konzentrieren.“

Der Rückgang betrug 8,9 Prozent und setzt den positiven Trend der Vorjahre fort. Letztes Jahr zum Beispiel gab es bereits einen Rückgang um 6,2 Prozent. Gegenüber 918 Verkehrstoten im Jahre 2000 hat sich die Anzahl getöteter Verkehrsteilnehmer in Niedersachsen damit um rund vier Zehntel verringert. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Zahl getöteter Kinder. Hier hat sich die Zahl auf zwölf reduziert. Auch bei der Zielgruppe der jungen Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren ist eine positive Tendenz zu verzeichnen. Letztes Jahr starben 111 junge Fahrer, womit sich die Zahl der Toten seit 2000 in etwa halbiert hat.

Die Zahlen sind dort besonders stark rückläufig, wo die Polizei ihre Schwerpunktbildung gesetzt hat: bei „Baumunfällen“ auf dem außerörtlichen Straßennetz und der Unfallbeteiligung junger Fahrer. „Die Polizei wird ihre Möglichkeiten weiterhin nutzen, um das Sicherheitsniveau auf den Straßen zu verbessern. Dabei liegen die Schwerpunkte weiterhin bei den Baumunfällen auf Landstraßen und bei den jungen Fahrern“, sagte Schünemann.

Positiv sind auch die Trends bei Alkoholunfällen und Drogenfahrten. Nach den Zahlen ist die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss erneut auf jetzt 3.963 Fälle gesunken. Auch hier setzt sich die Entwicklung der letzten zehn Jahre kontinuierlich fort. Dies ist nach Auffassung des Innenministers auch ein „Beleg für die rückläufige gesellschaftliche Akzeptanz des Fahrens unter Alkoholeinfluss.“ Erstmals gehen auch die von der Polizei festgestellten Fahrten unter Drogeneinfluss zurück. Bei einem Rückgang um über 17 Prozent gab es nur noch 5.854 festgestellte Fälle. Der Innenminister stellt dazu fest: „Die Polizei hat in den vergangenen Jahren mit verstärkten Kontrollaktivitäten verdeutlicht, dass sie in der Lage ist, das Führen von Kraftfahrzeugen unter Drogeneinfluss sicher festzustellen. Damit ist die Abschreckung deutlich erhöht worden.“

Bedenklich hingegen sind zwei andere Zahlen. Zum einen ist die Zahl der Fahrer, die Unfallflucht begehen, um fast 11,5 Prozent auf etwa 41.000 Fälle gestiegen. Zum anderen stieg die Zahl der Unfälle auf Autobahnen auf über 16.000. Obwohl die Zahl der Todesopfer nahezu konstant blieb, sind die Verletztenzahlen zum Teil drastisch gestiegen.

Foto: Clipdealer

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