Homeoffice - auch Videokonferenzen sind möglich

Immer mehr Home-Office in Niedersachsen

von Redaktion
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Digitalbonus als Anreiz für Unternehmen

Durch die Corona-Pandemie haben viele Arbeitnehmer niedersächsischer Betriebe gezwungenermaßen im Home-Office gearbeitet. Viele wollen den Vorteil des heimischen Arbeitsplatzes weiterhin nutzen. Für Arbeitgeber bedeutet das ein erforderliches Umdenken und die Suche nach flexiblen Lösungen.

Um den Ein- und Umstieg ins Homeoffice zu erleichtern, hat die niedersächsische Landesregierung einen Digitalbonus von rund 30 Millionen Euro bereitgestellt, um die digitale Infrastruktur zu verbessern und Mitarbeiter in den eigenen vier Wänden besser auszustatten. Dies erleichtert die Arbeit von zu Hause aus und die Einwahl in das betriebseigene Intranet, wodurch das Homeoffice noch attraktiver wird.

Home-Office ist ein Erfolg

Die anfängliche Skepsis gegenüber dem Home-Office hat sich schnell gelegt und die Heimarbeit wurde zum Erfolg. Nach einer DAK-Umfrage möchte die Hälfte der Arbeitnehmer weiter von zu Hause aus arbeiten, eine große Mehrheit meint sogar, dass die Arbeiten von zu Hause aus genauso gut erledigt werden können. Nur ein Teil vermisst den direkten Kontakt zu den Kollegen. Es gibt einen erkennbaren Wunsch, zwischen Home-Office und Büro zu wechseln. Ebenso befürwortet die Mehrheit flexiblere Arbeitsmodelle.

Unternehmen müssen umdenken

In Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ist es für Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung, qualifizierte Mitarbeiter zu halten und zu gewinnen. Ein Weg kann die dauerhafte Einrichtung von Home-Office-Arbeitsplätzen sein. Sonst schauen sich gerade die besonders gefragten Köpfe bei der Konkurrenz um. Die Zeit der Provisorien ist jedoch vorbei. Es müssen passende Lösungen gefunden werden, um ein produktives Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen.

Das gehört zum Home-Office-Arbeitsplatz

Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Arbeitnehmern einen angemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, der ergonomische Anforderungen erfüllt. Dazu gehört ein Schreibtisch und ein Schreibtischstuhl, die eine gesunde Arbeitshaltung unterstützen. Für das Home-Office gilt das jedoch nicht. Dennoch sollten Arbeitgeber prüfen, ob Sie nicht betriebsweite Regeln finden, um Arbeitnehmer bei der erforderlichen Anschaffung zu unterstützen. Dazu gehören auch Laptops und Diensthandys. Ein Unterschätztes Thema ist ein sicherer Zugang per VPN zu den firmeneigenen Servern. Durch die Abkapselung aus dem betriebseigenen Netz entstehen neue Einfalltore für Hacks, Schadsoftware und Passwort-Phishing.

Frau arbeitet von zu Hause oim Homeoffice

Abstimmung erforderlich

Arbeitgeber und Mitarbeiter sollten außerdem klare Kommunikationsregeln festlegen, um Missverständnisse zu vermeiden und den Austausch zu erleichtern. Dazu können beispielsweise regelmäßige virtuelle Meetings, Chat-Tools oder E-Mail-Protokolle beitragen. Durch das Home-Office sind die Angestellten vom „Flurfunk“ und schnellen Abstimmungen abgeschnitten. Daher ist ein kanalisierter Informationsaustausch sinnvoll.

Im Home-Office an die Gesundheit denken!

Das Arbeiten im Home-Office bringt für Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile mit sich, aber es gibt auch ein gewisses Risiko: Durch den Wegfall des täglichen Arbeitsweges und der Bewegung im Büro können Bewegungsmangel und damit einhergehende gesundheitliche Beschwerden und Gewichtszunahme drohen. Ein Ausgleich mit Sport, Yoga oder Spaziergängen ist nachdrücklich zu empfehlen.

Klare Regeln sollte es auch für die Arbeitszeiten geben. Während Arbeitgeber ein unbeaufsichtigtes Faulenzen befürchten, zeigt sich in der Realität häufig ein anderes Bild: Die Arbeitnehmer arbeiten häufig mehr und länger sowie ohne ausreichende Pausen. Beide Seiten sollten ein gutes Maß finden, das bei Dienstschluss nicht in eine dauerhafte Verfügbarkeit übergeht.

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