Kinder sollen sicher im Internet surfen - Tipps für Eltern
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Sicheres Surfen für Kinder

von Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Schutz vor Gefahren aus dem Internet

Das Internet ist eine der faszinierendsten und wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Es gibt viele Vorteile, die es mitbringt. Leider lauern auch sehr viele Gefahren, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Viele Kriminelle spezialisieren sich konkret auf Kinder durch Abzocke-Seiten, die eine Menge Geld kosten, wenn man Mitglied wird. Aber auch Pädophile in Chats sowie jugendgefährdende Angebote oder nicht altersgerechte Inhalte warten ebenso im WWW wie radikale Gruppen, Sekten und Foren mit Ansichten, die die normale Entwicklung des Kindes gefährden können.

Eltern aufgepasst: Kinder surfen unbeaufsichtigt

Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass Eltern ein wachsames Auge auf ihre Kinder werfen, wenn diese surfen. Das Problem der meisten Väter und Mütter ist allerdings, dass sie sich mitunter weniger gut mit dem Medium Internet auskennen als ihr Nachwuchs. Dadurch kann es sein, dass Kinder heimlich und ohne elterlichen Beistand auf Angebote im Internet treffen, die ihnen schaden können. Um dies zu verhindern, sollten Eltern gut gewappnet sein und einige Tipps beherzigen.

Mit den Kindern über die Gefahren sprechen: Eltern sollten sich auf keinen Fall scheuen, mit ihren Kindern über die Gefahren zu sprechen, auch wenn es sich um unangenehme Themen wie Pornografie, Gewaltverherrlichung, Abzocke oder andere Themen handelt. Dazu gehört auch, dass man sie über die Sexualität aufklärt und die Absichten krimineller Menschen erläutert. Denn Kinder reagieren meist sehr naiv und können sonst die Gefahren nicht abwägen.

Schutz für Kinder durch Sicherheitssoftware

Sicherheitssoftware installieren: Es gibt mittlerweile sehr gute Software, die illegale Inhalte filtert und auch über das Surfverhalten wachen kann. Außerdem kann man meist einstellen, wie lange das Kind surfen und welche Seiten es besuchen darf. Besonders Eltern jüngerer Kinder sollten unbedingt auf derartige Möglichkeiten zugreifen. Diese Kindersicherungen und Filter sind aber immer nur so gut wie ihre Einstellung. Daher sollten Eltern sich informieren, wie diese sinnvoll gesetzt werden.

Medienkompetenz antrainieren und kontrollieren

Kontrolle des Zugangs: Es ist in der Regel keine gute Idee, jungen Kindern einen Computer für das eigene Zimmer zur Verfügung zu stellen. Besser ist es, wenn Eltern den PC in Reichweite haben und hin und wieder einen Blick auf den Bildschirm werfen können. Noch besser ist es, mit dem Kind gemeinsam das Internet zu durchsurfen, um kindgerechte Seiten zu finden und mit dem Nachwuchs über seine Vorlieben und Wünsche beim Surfen zu sprechen. So kann das Kind nach und nach zu Medienkompetenz erzogen werden.

Den Verlauf im Browser durchsuchen: Nachdem das Kind im Internet gesurft hat, kann man überprüfen, auf welchen Seiten es war. Hierzu gibt es eine Verlauffunktion im Browser. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass der Verlauf auch gelöscht werden kann und Kinder dies meist wissen. Wenn Kinder den Browserverlauf löschen, sollten die Alarmglocken läuten. Das bedeutet in der Regel, dass sie irgendetwas verheimlichen wollen. Dies muss nicht unbedingt etwas Schlimmes sein, allerdings sollte man der Sache nachgehen. Ein behutsames klärendes Gespräch ist anzuraten. Dabei sollten auch die Gefahren und Chancen des Internets thematisiert werden. Ganz wichtig ist, die Wünsche des Kindes zu akzeptieren und Verbote nur als letzten Ausweg zu sehen.

Kinder befragen: Man sollte mit den Kindern regelmäßig über ihre Interntauflüge sprechen. Zeigen Eltern Interesse, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu agieren, bauen sie Vertrauen auf und können das Surfverhalten ihrer Kinder besser einschätzen.

Vorsicht, hier lauern Gefahren im WWW

Vorsicht bei Chatrooms und Social-Media-Plattformen: Das Chatten in Chatrooms kann sehr viel Spaß machen und ist für viele Kinder und Jugendliche anziehend. Besonders weil man mit Menschen in Kontakt kommt, die man nicht kennt. Allerdings lauern hier große Gefahren. Deshalb sollte man als Eltern ständig ein wachsames Auge auf diese Chatrooms werfen. Das gilt auch für Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Schüler VZ. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass die Mitschüler und Freunde vermutlich auch dort anzutreffen sind. Hier müssen die Eltern mit Fingerspitzengefühl vorgehen.

Oberste Regel: Niemals persönliche Daten herausgeben!

Niemals persönliche Informationen herausgeben: Oberste Regel für Kinder muss es sein, niemals im Internet persönliche Daten herauszugeben. Eltern sollten ihrem Nachwuchs deutlich die Gefahren aufzeigen und sie darüber aufklären, zu welchen Problemen und Gefahren die Datenweitergabe führen kann. Telefonnummern (auch Handynummern) sollten nur gute Freunde kennen, Geburtsdaten bleiben tabu, Passwörter dürfen niemals weitergegeben werden. Am wichtigsten ist jedoch, dass Eltern ein Vertrauensverhältnis zum Kind aufbauen und ein kompetenter Ansprechpartner in Sachen Internet werden, an den sich die Sprößlinge auch vertrauensvoll wenden möchten.

Eltern, die unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen, finden bei schau-hin.info oder bei der Landesstelle Jugendschutz Informationen. Dort gibt es Broschüren zum Thema Internet, Surfverhalten oder Medienkompetenz, die sie online lesen oder anfordern können.

Foto: Clipdealer

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