Ein Polizeibeamter im mitteldeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt ist leicht verletzt worden, nachdem er einen Autofahrer angehalten hatte, der ein kleines Kind auf dem Schoß hatte, während er sein Fahrzeug fuhr, teilten örtliche Behörden am Mittwoch mit.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag in der Stadt Querfurt, rund 80 Kilometer westlich von Leipzig.
Was die Polizei sagte
Die örtliche Polizei bemerkte, dass ein Auto unregelmäßig fuhr, und ordnete eine Verkehrskontrolle an.
„Durch die Heckscheibe erkannte der Polizist, dass ein kleines Kind auf dem Schoß des Fahrers saß und das Auto steuerte“, heißt es in einer Meldung der Polizeiinspektion Saalekreis.
Die Polizei sagte, der 46-jährige Fahrer habe angehalten und mit dem Beamten kommuniziert, doch dann, um der Kontrolle zu entgehen, „startete der Fahrer seinen Motor und fuhr los.“
Der Polizist, der dem Mann befohlen hatte, anzuhalten, packte daraufhin den Rahmen des offenen Fensters, um ihn an der Flucht zu hindern. Der Fahrer ignorierte den Befehl und beschleunigte, während der Polizist ihn noch festhielt.
Nach Angaben der Polizei stürzte der Beamte nach etwa 20 Metern und erlitt Verletzungen am Kopf und an der Hand.
„Die Polizei konnte den Mann ausfindig machen und an seiner Wohnadresse erneut mit ihm sprechen. Auch er besaß keinen gültigen Führerschein“, sagte die Polizei und fügte hinzu, dass sie eine umfassende Untersuchung eingeleitet habe.