Bei einem Messerangriff in der süddeutschen Stadt Aschaffenburg sind am Mittwoch zwei Menschen ums Leben gekommen, teilte die örtliche Polizei mit.
Bei dem Angriff starben ein 41-jähriger Mann und ein zweijähriger Junge. Zwei weitere wurden schwer verletzt.
Was wissen wir über den Anschlag in Aschaffenburg?
Ein 28-jähriger Verdächtiger, der nach Angaben der Polizei aus Afghanistan stammt, wurde nach der Tötung in Gewahrsam genommen. Eine weitere Person, die Zeuge des Angriffs war, wird ebenfalls zur Befragung festgehalten, es besteht jedoch kein Verdacht auf ein Fehlverhalten.
Die Motive für den Angriff sind noch unklar, die Polizei hat jedoch Ermittlungen eingeleitet.
Die Messerstecherei ereignete sich kurz vor Mittag im Schöntalpark nahe der Innenstadt.
Nach Angaben der Polizei besteht nach dem Angriff keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit. Der Täter des Angriffs hatte versucht, über nahegelegene Bahngleise vom Tatort zu fliehen, woraufhin die Deutsche Bahn den Zugverkehr in der Gegend vorübergehend anhielt.
Die Polizei des bayerischen Landkreises Unterfranken, in dem Aschaffenburg liegt, ruft Zeugen des Anschlags dazu auf, Fotos und Videos des Vorfalls einzusenden.
Der Angriff erfolgt, während Deutschland vor den Wahlen in Sicherheitswarnung gerät
Aschaffenburg liegt im nördlichen Teil des deutschen Bundeslandes Bayern und ist weniger als eine Auto- oder Zugstunde von Frankfurt entfernt.
Deutschland ist in höchster Alarmbereitschaft, nachdem im vergangenen Monat auf einem Weihnachtsmarkt in der ostdeutschen Stadt Magdeburg sechs Menschen getötet und fast 300 verletzt wurden.
Die Sicherheit im öffentlichen Raum in Deutschland ist ein wichtiges Diskussionsthema im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar.