Der Fund einer Bombe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs erzwang am späten Samstag die teilweise Räumung des Ausgehviertels Sternschanze in der deutschen Stadt Hamburg.
Nach Angaben der Feuerwehr wurden mehr als 5.000 Menschen aus der Sperrzone von 300 Metern (984 Fuß) in Sicherheit gebracht. Die Polizei räumte außerdem Restaurants und Bars in der Gegend.
Anwohner im Umkreis von 500 Metern wurden angewiesen, sich nicht im Freien aufzuhalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich in Räume außerhalb der Gefahrenzone zu begeben.
Kurz nach Mitternacht Ortszeit (Samstag 22:00 Uhr GMT) teilte die zu einem Großeinsatz gerufene Feuerwehr in den sozialen Medien mit, dass die Bombe entschärft worden sei.
Durch den Bombenfund kam es auch zu Störungen des Bahnverkehrs, da sich im evakuierten Gebiet auch der S-Bahnhof Sternschanze befand, der besonders an Wochenenden stark frequentiert ist.
Bombe ohne Komplikationen entschärft
Die Hamburger Polizei teilte am frühen Sonntag mit, dass die Maßnahmen der Feuerwehr schrittweise aufgehoben würden.
Die Bombe wurde bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer Grundschule gefunden.
Laut einer abschließenden Stellungnahme der Feuerwehr dauerte die Entschärfung selbst nur etwa 30 Minuten und verlief ohne Komplikationen.
Deutschland ist es gewohnt, bei alliierten und sowjetischen Bombenangriffen nicht explodierte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Die meisten werden von Bombenentschärfungsexperten ohne Zwischenfälle entschärft.
Am Samstag löste eine Bombe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Köln eine Massenevakuierung aus. Nach der Evakuierung zahlreicher Wohngebäude und mehrerer Kliniken in der Stadt wurde die am Mittwoch entdeckte US-Bombe kontrolliert gezündet.