Eine Bombendrohung zwang eine Maschine der Fluggesellschaft Vistara Airlines am Freitag zu einer Notlandung in der türkischen Stadt Erzurum. Nach Angaben des Gouverneurs der Stadt stellte sich die Drohung jedoch als unbegründet heraus.
Der Flug UK27 der indischen Fluggesellschaft Vistara Airlines war auf dem Weg von Mumbai nach Frankfurt in Deutschland. An Bord befanden sich 234 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder.
Die Insassen wurden evakuiert, sagte Verkehrsminister Abdulkadir Uraloglu.
Alarm wegen Nachricht in Toilette
In der Toilette des Flugzeugs wurde ein Zettel mit der Aufschrift „Bombe an Bord“ gefunden, was die Besatzung zu einer Notlandung veranlasste.
Der Flug landete gegen 16:30 Uhr Ortszeit (13:30 Uhr GMT).
„Um 23:30 Uhr haben wir alle Such- und Untersuchungsmaßnahmen abgeschlossen. Als Ergebnis unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass die Bombendrohung unbegründet war“, sagte der Gouverneur von Erzurum, Mustafa Ciftci, gegenüber Reportern.
Nach Erhalt der Warnung wollten die Behörden das Flugzeug entweder in den türkischen Städten Ordu oder Trabzon landen. Aus Verkehrsgründen wurde der Flug jedoch letztlich nach Erzurum umgeleitet, berichtete die türkische Nachrichtenagentur TRT.
Andere Flüge, die am Flughafen Erzurum starteten und landeten, wurden vorsorglich gestoppt. Die Sperre wurde aufgehoben, nachdem die Gefahr gebannt war.
Vistara bestätigte außerdem, dass die Behörden nach Bedrohungen gesucht hätten, und sagte, dass für die in der Türkei gestrandeten Passagiere ein Ersatzflug mit frischer Besatzung organisiert worden sei.