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Absicherung für den treuesten Freund
Der Hund gilt als bester, treuster Begleiter des Menschen. Viele Niedersachsen lieben ihren Pfiffi, ihre Susi oder ihren Wauwi. Das muss nicht immer eine heimische Rasse wie der seltene Hannoversche Schweißhund sein. Retriever, Chihuahua, Labrador, Doggen, Schäferhund, Setter, Pudel oder Dackel sind beliebte Hunde. Die Liebe zum Hund ist groß. Umso schlimmer ist es, wenn dieser krank wird oder gar operiert werden muss. Ohne eine gute Hundekrankenversicherung kann das für Frauchen und Herrchen schnell richtig teuer werden. Solche Leistungen bieten viele Versicherer. Ein Vergleichsportal kann helfen, ein passendes Angebot zu finden.
Krankenversicherung für Hunde senkt das finanzielle Risiko
Das Wohl des geliebten Tieres ist so groß, dass für viele Halter keine Frage aufkommt, dass sie die Kosten bezahlen möchten. Immerhin handelt es sich bei dem Hund um einen Partner oder ein lieb gewonnenes Familienmitglied. Doch aus eigener Tasche das ist nicht immer möglich. Schnell können vierstellige Beträge zusammenkommen. Je nach individueller Situation fühlt sich mancher stolze Hundebesitzer in einer Situation wieder, die eine äußerst schwere Entscheidung verlangt.
Speziell in solchen Fällen kann eine Krankenversicherung für Hunde die finanzielle Not lindern. Mit überschaubaren Prämien bietet eine solche Police Schutz für den Fall des Falles, entlastet die Halter und trägt zu einer medizinischen Lösung der Probleme des Tiers bei. Das gilt für Tierarztbesuche und Operationen.
Wie stark eine ernste Krankheit oder eine Operation das Bankkonto des Halters belasten kann, zeigen einige exemplarische Kosten:
- Parasiten – ca. 40 – 100 Euro im Jahr,
- Krallen ziehen – ca. 50 – 100 Euro,
- Zahn ziehen – ca. 200 Euro,
- Tumoroperation – ca. 400 bis 1.200 Euro
- Diabetes – ca. 60 – 120 Euro/Monat,
- Knochenbrüche – ca. 600 bis 1.500 Euro,
- Magendrehung – ca. 1.200 Euro,
- Kreuzbandriss – ca. 1.400 Euro,
- Gelenkoperationen – ca. 1500 Euro.
Die Summen zeigen deutlich, dass die Gesundheit des Tieres dann schnell teuer werden kann, wenn Operationen erforderlich sind. Aber auch häufige Tierarztbesuche bei zum Beispiel chronischen Leiden summieren sich auf. Bereits normale Tierarztbesuche verursachen bei Hunden bis zu 250 Euro Ausgaben im Jahr. Bei Verletzungen, akuten Leiden und chronischen Krankheiten steigen diese Summen deutlich an.
Wann sollten Halter eine Police abschließen?
Eine Versicherungspolice kann spätestens bei steigenden Gesundheitskosten für das Tier eine echte Hilfe für die Halter sein. Allerdings sollten Hundebesitzer nicht zu lange mit einem Abschluss warten. Denn viele Anbieter verlangen eine tierärztliche Untersuchung. Je nach Ergebnis können schlimmstenfalls die Leiden aus dem Angebot herausfallen, die in absehbarer Zeit die Kosten verursachen. Daher ist es ratsam, eine Hundekrankenversicherung bereits vorausschauend abzuschließen. Wenden sich Halter erst an einen Versicherer, wenn der Hund bereits scher krank oder verletzt ist, kann es zu spät für einen umfassenden Schutz sein.
Tarife: Was leisten Hundekrankenversicherungen?
Die Leistungen der Anbieter sind sehr unterschiedlich. Ein genauer Blick auf die Leistungen ist daher ratsam. Dabei sind Details von Bedeutung:
- Obergrenzen: Einige Policen enthalten Kostenobergrenzen pro Jahr oder Versorgung. Solche Angaben sollte der Halter genau beachten und für sich durchrechnen.
- GOT: Einige Leistungen sind auf die GOT, Gebührenordnung der Tierärzte, beschränkt. Bei Operationen in Tierkliniken wird teilweise jedoch der dreifache Satz abgerechnet.
- Selbstbeteiligung: Die Prämien für eine Police lassen sich durch eine Selbstbeteiligung reduzieren. Der Halter sollte diese so hoch ansetzen, wie er seine Rücklagen für den Fall des Falles nutzen möchte.
- Hund: Je nach Rasse und Alter sowie tierärztliche Untersuchung können die Prämien abweichen. Umso wichtiger ist es, die Tarife der Anbieter zu vergleichen.
- freie Tierarztwahl: Einige Versicherer versuchen durch günstigere Optionen, dem Versicherungsnehmer bestimmte Tierärzte vorzuschreiben. Das kann problematisch sein, wenn es um die Einschätzung von Behandlungsmöglichkeiten geht. Ratsam sind Tarife, die eine freie Tierarztwahl beinhalten. So kann der Hundebesitzer selbst entscheiden, welcher Veterinär den Hund behandelt und über mögliche Eingriffe entscheidet.
Die genauen Leistungen können abseits dieser Punkte dennoch sehr unterschiedlich sein. Nicht immer sind sämtliche Kosten für Tierärzte und Behandlungen, Medikamente und Hilfsmittel sowie Spezialfutter enthalten. Typische zu versichernde Leistungen sind:
- Medikamente,
- Narkosemittel,
- Untersuchungen mit Spezialgeräten (Röntgen usw.),
- Laborkosten für Untersuchungen,
- Operationen und andere Eingriffe,
- Spezialeingriffe durch Laser u. ä.,
- Übernachtungskosten in Tierkliniken und beim Tierarzt,
- Zusatzkosten für Behandlungen außerhalb der üblichen Arbeitszeiten,
- Zusatzkosten durch Spezialisten,
- Kostenübernahme für Versorgung im Ausland (Urlaub/Reisen),
- Einschläfern des Tieres,
- homöopathische Mittel oder Akupunktur.
Viele Versicherer bieten diese Leistungen in verschiedenen Tarifmodellen abgestuft an. Auch hier kann es sich lohnen, genau hinzusehen. Denn viele günstige Tarife entpuppen sich schnell als sehr grobe Absicherung im Leistungsfall. Teure Tarife enthalten dagegen häufig ein Rundumsorglospaket, das nahezu alle Eventualitäten abdeckt. Welches Tarifmodell im Einzelfall das beste ist, muss jeder Halter für sich selbst überlegen. Wichtig ist nur eins: Kommt es zu einer Krankheit oder einer Verletzung, leidet der Hund oder wird chronisch krank, kann eine Hundekrankenversicherung eine sehr sinnvolle Absicherung sein.
Fotos: Clipdealer